Nicht mehr lange unter uns

Startschuss: Nach Jahren der Verzögerung wird die neue Leichen- und Einsegnungshalle auf dem Waldfriedhof in Gerolstein in diesem Frühjahr gebaut. Der Bauausschuss hat den Auftrag für den Abriss des alten und den Bau des neuen Gebäudes nun vergeben.

 In diesem Frühjahr soll die alte Leichenhalle auf dem Waldfriedhof in Gerolstein abgerissen werden. TV-Foto: Mario Hübner

In diesem Frühjahr soll die alte Leichenhalle auf dem Waldfriedhof in Gerolstein abgerissen werden. TV-Foto: Mario Hübner

Gerolstein. (mh) Den Zuschlag für den Abriss der alten Leichenhalle auf dem Waldfriedhof hat die Firma Giertz-Bau aus Neustraßburg zum Angebotspreis von 27 300 Euro erhalten. Darin enthalten ist zudem der Bau eines zuvor nicht vorgesehenen Entwässerungsgrabens, der mit rund 17 000 Euro zu Buche schlägt. Nach Ansicht der Bauabteilung im Rathaus ist dieser notwendig, um Grundwasser abzuleiten und Grabfeld 1 trockenzulegen - eine Voraussetzung, um dort künftig Urnengräber anlegen zu können. Der teuerste aller zwölf Anbieter hat für den Posten "Abriss und Entwässerungsgraben" mehr als 70 000 Euro verlangt. Die Arbeiten beginnen nach der Frostperiode

Mit dem Abriss soll nach Angaben von Bauabteilungsleiter Klaus Jansen und Stadtbürgermeister Karl-Heinz Schwartz (CDU) erst nach der Frostperiode (also im April) begonnen werden, damit die Übergangszeit bis zur Fertigstellung der neuen Leichenhalle möglichst kurz gehalten werden kann. "Schließlich wird es ja weiterhin Bestattungen geben", begründet Schwartz und fügt hinzu, wie eben jene Übergangszeit geregelt werden soll: "Wir werden nicht umhin kommen, ein Zelt aufzustellen." Dieses solle als provisorische Leichen- und Einsegnungshalle genutzt werden. Den Auftrag für die sich anschließenden Erd-, Maurer- und Betonarbeiten für das neue Bauwerk geht an die Firma Bauer aus Hillesheim zum Angebotspreis von rund 83 000 Euro. Das teuerste Angebot lag bei 112 000 Euro, veranschlagt waren für diesen Posten 98 000 Euro. Insgesamt hatten sich elf Firmen darum bemüht. Die Grundlage, dass das langjährige Bauvorhaben nun tatsächlich in diesem Jahr realisiert wird, hatte die Verwaltung im Herbst vergangenen Jahres gelegt: Beim Land (als Zuschussgeber) wurde ein Antrag auf vorzeitigen Baubeginn gestellt, die Genehmigung dafür zwischenzeitlich erteilt. In einer Sondersitzung im November 2006 hatte sich der Bauausschuss der Stadt Gerolstein aus vier Vorschlägen für das Konzept von Planer Jürgen Assion entschieden. Assion hatte daraufhin auch nach seinen Vorstellungen die Unterlagen für die jetzige Ausschreibung erstellt. Ebenfalls abgerissen werden soll nach Vorstellung von Stadtspitze und Bauabteilung noch in diesem Jahr - vermutlich im Herbst - die marode Leichenhalle auf dem Friedhof in Sarresdorf.

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