Auf keinen Fall miserabel

Die Theatergruppe der Regionalen Schule Kell am See/Zerf führte das Musical "Les Miserables" als Theaterstück auf. Damit begeisterte sie Eltern, Lehrerschaft und rund 100 Gäste, die eine gute Leistung geboten bekamen.

 Das Musical als Theateraufführung kam bei den Zuschauern gut an: Kathrin Thömmes, Jessica Neger und Patrick Bauke (von links) in einer Szene. TV-Foto: Hans Muth

Das Musical als Theateraufführung kam bei den Zuschauern gut an: Kathrin Thömmes, Jessica Neger und Patrick Bauke (von links) in einer Szene. TV-Foto: Hans Muth

Kell am See. (hm) Ein drei viertel Jahr intensive Vorbereitung war notwendig, und die Akteure der Theatergruppe der Regionalen Schule Kell am See/Zerf hatten sich sehr gut vorbereitet. Das bewiesen sie mit der Bewältigung langer Textpassagen des Theaterstücks "Les Miserables" nach einer Romanvorlage von Victor Hugo. Die kleinen Hänger wurden ihnen vom Publikum mit großem Applaus verziehen.Regie führten die Lehrer Anne Gehlen und Markus Häusler. Das Stück wurde im Rahmen einer einstündigen Arbeitsgemeinschaft während des Schuljahrs einstudiert. Schulleiter Alfons Bonerz bedankte sich bei den Regisseuren und bei den Jungen und Mädchen der Theater-AG für die sehr gelungene Aufführung: "Die Akteure haben sich mit großem Engagement und mit Enthusiasmus dem Stück gewidmet, die Spielfreude begeisterte die Zuschauer, das war erfreulich mit anzusehen." Extra "Les Miserables" beruht auf der berühmten Romanvorlage von Victor Hugo und zeichnet ein pulsierendes und ergreifendes Bild der Gesellschaft während der Französischen Revolution. Im Mittelpunkt der Handlung steht Jean Valjean, ein ehemaliger Sträfling, der sich unter falschem Namen eine neue Existenz als Besitzer einer Glasfabrik aufbaut. Doch der hart erkämpfte Frieden währt nicht lange, denn der ehrgeizige Inspektor Javert ist ihm auf den Fersen. Nach der schicksalhaften Begegnung mit dem armen Arbeitermädchen Fantine, nimmt sich Jean Valjean deren Tochter Cosette an, befreit diese aus den Klauen habgieriger Wirtsleute und kümmert sich anschließend aufopferungsvoll um sie. Gleichzeitig betritt der arme revolutionäre Student Marius die Bühne, der sich in Cosette verliebt und für eine Zukunft dieser Liebe kämpfen muss. Schließlich kommt es in Paris in den Wirren des Juli-Aufstandes zu der tragischen Verquickung der Einzelschicksale, die zu einem zwiespältigen Ende führen. Glück und Trauer stehen in "Les Miserables" eng beieinander, und diese immanente Tragik des Geschehens macht das Stück besonders ergreifend, aber schauspielerisch sehr anspruchsvoll. (hm)

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