Die Kräfte bündeln

SERRIG. (red) "Wir wollen bewusst zusammenrücken, unsere Kräfte bündeln und neue Allianzen schaffen, damit wir unserer Sendung gerecht werden und unser Ziel erreichen." Das hat der Trierer Weihbischof Leo Schwarz in Serrig betont.

In der Pfarrkirche St. Martin feierte der Weihbischof zusammen mit den Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie mit weiteren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des neuen Dekanats Konz-Saarburg mit einem feierlichen Gottesdienst den offiziellen Beginn des Dekanats. Im Zuge einer Strukturreform war im Bistum Trier im April die Zahl der Dekanate, die die mittlere Seelsorge-Ebene sind, von 75 auf 35 reduziert worden.Sechs Ruhestands-Pfarrer helfen aus

Das neue Dekanat umfasst die Verbandsgemeinden Konz und Saarburg. 42 000 Katholiken leben in 33 Pfarreien, die sich zu 13 Pfarreiengemeinschaften zusam-mengeschlossen haben. 28 Frauen und Männer arbeiten hauptamtlich in der Seelsorge, sechs Ruhestandspfarrer helfen aus. In dem Gottesdienst stellte Weihbischof Schwarz die Leitung des neuen Dekanats vor. Dechant ist Klaus Feid, der seit 1995 Pfarrer von Serrig und Taben-Rodt ist und seit 2002 Dechant des Dekanats Saarburg war. Ihm zur Seite steht als Stellvertreter Peter Leick, Pfarrer von Saarburg, St. Laurentius, Fisch-Litdorf und Mannebach. Dekanatsreferentin ist Doris Weirich. An der Spitze des neuen Dekanatsrates steht Eva Mertes, Nittel. Der Weihbischof dankte der neuen Dekanatsleitung für die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Auch dankte er dem Dechanten des ehemaligen Dekanats Konz, Georg Dehn, dessen früheren Stellvertreter Christoph Bretz sowie allen Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich in den alten Dekanaten eingesetzt hatten. In seiner Predigt betonte der Weihbischof, dass die Kirche im Bistum dabei sei, ihre pastorale Position neu zu bestimmen: "Wir wollen unsere Ausgangsposition neu gestalten, um unserem Grundauftrag zeitgemäß zu verwirklichen." Nach Aussage von Weihbischof Schwarz geht es heute darum, die konkreten Aufgabenfelder von Kirche neu zu entdecken und zu formulieren.Pastoraler Auftrag mit neuer Qualität

"Man muss der Kirche im neuen Dekanat Konz-Saarburg ein Gesicht geben. Die pastoralen Lebensräume, in denen die Menschen als Glaubende und Suchende auf dem Weg sind, müssen wahrgenommen und gestaltet werden", sagte er. Durch den Reformprozess könne eine neue Qualität des pastoralen Auftrags entstehen. Es gelte, das "vorhandene Gute" neu zu entfalten. Schwarz verwies etwa auf die Caritas, die Verbände, die Räte, Orden, Kirchenmusik, Messdienergruppen, die Lebensberatung Saarburg; auch würdigte er das "aufmerksame Miteinander" in der Ökumene. Vor dem Gottesdienst hatte der Weihbischof an der Dekanatskonferenz der hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger des Dekanats teilgenommen. "Wir brauchen noch Zeit zum Zusammenwachsen" - "Das neue Dekanat ist eine Möglichkeit, über den Tellerrand zu blicken und die Potenziale zu bündeln" - "Wir wollen das neue Dekanat nutzen, um uns stärker gegenseitig zu unterstützen" - lauteten einige der Aussagen der Seelsorger. Mit Mechthild Schabo, Referentin von Weihbischof Schwarz, erörterte die Konferenz die Bedeutung des vorgesehenen Pastoralplans und der Fachkonferenzen im Dekanat. Dadurch sollen pastorale Schwerpunkte gesetzt werden. In der Konferenz wurde auch Pastoralreferent Bernhard Meyer-Weires für seinen 25-jährigen "Dienst am Menschen" im Bistum Trier gedankt. Beim Empfang, der sich an den Gottesdienst anschloss, betonten auch die Vertreterinnen und Vertreter der evangelischen Kirchengemeinden sowie der kommunalen Organe die Bedeutung eines "guten Miteinanders" im und mit dem neuen Dekanat Konz-Saarburg.

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