Geschwenkt statt gerüttelt

PELLINGEN. (mok) Mehr Sicherheit, weniger Raser: In der jüngsten Sitzung befassten sich die Mitglieder des Ortsgemeinderats Pellingen intensiv mit der Planung der Straßen im Baugebiet "Stückelgrube".

Drei Varianten stellten Stefan Klassen und Herbert Schmitz vom Planungsbüro HSI den Mitgliedern des Pellinger Ortsgemeinderats zur Verkehrsberuhigung im Baugebiet "Stückelgrube" vor: das stellenweise Einsetzen von Natursteinpflaster, eine relativ enge Verschwenkung in der Straße, bei der ein Fahrer bei Gegenverkehr anhalten muss, oder eine wechselweise Einengung der Straße, die zumindest zum leichten Abbremsen zwingt. Gegen die Lösung mit Pflaster sprachen sich schnell einige Ratsmitglieder aus. Dadurch werde das Schneeräumen im Winter erschwert, außerdem sei dies die teurere Lösung, hieß es. Markus Steier erklärte, er bevorzuge die Variante mit der großzügigen Verschwenkung. Bei einer Innerortsstraße sei das starke Abbremsen des Verkehrs wohl nicht vonnöten. Bei dieser Lösung mit der großzügigen Verschwenkung sei eine Begrünung mit Bäumen außerdem besser realisierbar. Ortsbürgermeister Dieter Hennen fasste zusammen, dass sich eine Tendenz für die Verkehrsberuhigung mit leichter Verschwenkung abzeichne und freute sich: "Dann haben wir heute Abend schon etwas verdient." Gegenüber der Variante mit den Pflastersteinen ist diese Verkehrsberuhigung rund 33 000 Euro günstiger. Stefan Klassen stellte die Planungen der Fußwege durch das Baugebiet mit rund 80 Bauplätzen vor. Über bis zu sieben Wege sollen die Gebäude später zu Fuß leicht erreichbar sein. Wegen des starken Gefälles sei es an einigen Stellen notwendig, mit Treppen zu arbeiten. Nach eingehender Prüfung der geplanten Fußwege entschieden sich die Ratsmitglieder einhellig, auf zwei der Wege zu verzichten, da sie nur geringe Abkürzungen böten. Wieder dankte Hennen seinen "sparsamen" Ratsleuten: "Wir haben jetzt schon wieder viel Geld gespart."

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