Mehr Platz und neue Handy-Stationen

Hermeskeil · Die Filiale der Volksbank in Hermeskeil ist für rund 850 000 Euro umgebaut worden. Für die Kunden sind damit auch technische Fortschritte verbunden.

 Die Räume der Volksbank in Hermeskeil sind neu gestaltet worden. Den Umbau feiern (von links) Norbert Friedrich, Vorstand der Volksbank Trier EG, Immobilienberater Arthur Rosch, Hermeskeils Regionaldirektor Günter Weber, Planer Hermann Reuter, Ex-Vorstand Werner Dellwing und Vorstand Alfons Jochem. TV-Foto: Christa Weber

Die Räume der Volksbank in Hermeskeil sind neu gestaltet worden. Den Umbau feiern (von links) Norbert Friedrich, Vorstand der Volksbank Trier EG, Immobilienberater Arthur Rosch, Hermeskeils Regionaldirektor Günter Weber, Planer Hermann Reuter, Ex-Vorstand Werner Dellwing und Vorstand Alfons Jochem. TV-Foto: Christa Weber

Foto: (h_hochw )

Hermeskeil Die Großbaustelle lag nicht nur vor den Türen der Hermeskeiler Volksbank-Filiale, wo seit Monaten die Koblenzer Straße ausgebaut wird. Auch in der Bank selbst waren seit Ostern die Handwerker aktiv. Am Donnerstagabend haben Vorstand und Mitarbeiter mit etwa 100 geladenen Gästen die Einweihung der neu gestalteten Räume gefeiert.
Laut Alfons Jochem, Vorstandmitglied der Volksbank Trier EG, wurden 850 000 Euro in den Umbau investiert. Im Selbstbedienungsbereich mit den Geldautomaten habe sich die Fläche verdreifacht, erläuterte Günter Weber, Leiter der Hermeskeiler Regionaldirektion. "Vorher war es recht eng, das wurde zu Recht bemängelt." Auch der Innenraum sei jetzt offener gestaltet. Statt bislang vier gibt es neun Beratungsplätze und mehr Raum für Gespräche in den Büros, die auch von Partnern der Bank aus den Bereichen Immobilien und Versicherungen genutzt werden können. Die frühere "Theke" habe man durch mehrere Servicetische ersetzt. Auch technisch hat sich was getan: Es gibt ein frei zugängliches W-Lan, außerdem Ladestationen fürs Handy.
Als die Volksbank Trier und die Volksbank Hochwald-Saar 2015 fusionierten, habe man versprochen, das Filialnetz möglichst zu erhalten. Dies habe man weitgehend erreicht, sagte Vorstand Jochem im Rahmen der Feier. In Kell, Reinsfeld und Hermeskeil seien in den vergangenen fünf Jahren rund 2,5 Millionen Euro investiert worden. Die Filialschließungen im Sommer, etwa in Mandern und Gusenburg, wolle er nicht verschweigen, sagte Jochem. Diese seien wegen der wenigen Kundenbesuche dort nötig gewesen. "Aber wir haben die Bargeldversorgung im ländlichen Raum sichergestellt." Die Bank habe eine "gute Lösung" gefunden, ergänzte Weber, um in den betroffenen Orten Geldautomaten zu erhalten. "Die Region ist uns wichtig, wir wollen uns nicht zurückziehen. Aber auf Veränderungen am Markt müssen auch wir reagieren."
Der Umbau der Hermeskeiler Filiale, hofft Weber, könne dazu beitragen, mehr Kunden in die Bank zu locken. Vor allem über die technischen Neuerungen, die nicht nur junge Leute ansprächen. Erst neulich habe er für einen 75-Jährigen Homebanking, die Verwaltung seiner Konten übers Internet, eingerichtet. "Dank des neuen W-Lans können die Kunden dafür gleich ihre eigenen Geräte mitbringen."
Dass der Bank Regionalität wichtig ist, zeigt die neue Wandgestaltung. Dort hängen Motive aus Hermeskeil und Umgebung, die von den Fotofreunden Hermeskeil stammen. "Sie haben sofort zugesagt. Schön, wenn man so vernetzt ist", freute sich Weber. Vernetzt sein - das trifft auf den Leiter der Regionaldirektion besonders zu. Weber ist seit 32 Jahren bei der Volkbank beschäftigt. Zudem übt er viele gesellschaftliche Funktionen und Ehrenämter in der Stadt aus. Er war Vorsitzender des Hochwald Gewerbe Verbands, engagiert sich im Karnevalsverein Ruck-Zuck, beim Lions Club und im Vorstand der Karl-und-Katharina-Heil-Stiftung. Seit der Fusion zur Volksbank Trier leitet Weber die Regionaldirektion Hermeskeil mit Filialen in Reinsfeld, Kell am See, Thomm und Pluwig. Alfons Jochem zollte ihm "Respekt für die seit Jahrzehnten geleistete Arbeit". Weber stehe "als Person für diese Bank" und sei auch "Triebfeder" beim Umbau gewesen.

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