Schnell ins Netz für 25 000 Euro

Der Breitband-Ausbau der Telefonnetze in der Verbandsgemeinde Saarburg schreitet voran. Nun soll auch Serrig fit gemacht werden für das schnelle Internet per DSL. Rund 25 000 Euro will die Gemeinde in den Ortsnetz-Ausbau durch die saarländische Firma Inexio investieren.

 Rund 25 000 Euro will die Gemeinde Serrig in den Ausbau des Telefonnetzes im Ort durch die saarländische Firma Inexio investieren. TV-Foto: Hermann Pütz

Rund 25 000 Euro will die Gemeinde Serrig in den Ausbau des Telefonnetzes im Ort durch die saarländische Firma Inexio investieren. TV-Foto: Hermann Pütz

Serrig. Wincheringen und Fisch haben es getan, Schoden, Ayl und Ockfen auch. Die fünf Gemeinden haben sich vor einiger Zeit dazu entschlossen, den Ausbau ihrer Telefonnetze nicht mehr dem Zufall beziehungsweise dem Wohlwollen der Telefonnetz-Betreiber zu überlassen. So beteiligte sich etwa die Gemeinde Fisch mit einem Investitionskostenzuschuss von rund 17 000 Euro am Breitband-Ausbau des Ortsnetzes durch die Deutsche Telekom. Auch Wincheringen arbeitete mit dem Konzern zusammen.

Kooperation mit saarländischer Firma Inexio



Schoden, Ayl und Ockfen kooperieren mit der saarländischen Firma Inexio.

Nun will auch Serrig zum Kreis der Breitband-Gemeinden gehören und ebenfalls Inexio ins Boot holen. Ortsbürgermeister Franz-Josef Neises berichtet: "Mit der Deutschen Telekom ist der Netzausbau nicht zu machen. Laut einem Angebot, das uns der Konzern vorgelegt hat, müsste die Gemeinde 225 000 Euro beisteuern. Das ist zu viel." Inexio fordere dagegen lediglich 25 000 Euro. "Wir sind nun dabei, mit dem Unternehmen die technischen Details zu erörtern", sagt Neises. So müsse noch geklärt werden, welche Bereiche der Ortslage auf DSL umgerüstet werden können. Allerdings sei damit zu rechnen, dass einzelne Randgebiete nicht in den Ausbau einbezogen werden, sagt Neises und nennt als Beispiel das etwas abseits gelegene Weingut Schloss Saarstein. "Es wäre ganz einfach zu teuer, ein Breitband-Kabel dorthin zu ziehen." Unter dem Strich sollen aber mindestens 95 Prozent des Ortes vom Breitband-Ausbau profitieren. Bereits heute ist in Serrig zumindest stellenweise DSL verfügbar, etwa in den näher an Saarburg gelegenen Ortsbezirken. "Weiter südlich nimmt die Leistung aber ab. In den meisten Bereichen gibt es überhaupt keine Breitband-Versorgung", berichtet der Ortschef. Unterdessen habe die Gemeinde bereits Gespräche mit der Kommunalaufsicht geführt, die das Vorhaben noch genehmigen muss, und in diesem Zusammenhang "positive Signale" erhalten. Auch der Gemeinderat, der die Ausbaupläne beziehungsweise die Zusammenarbeit mit Inexio zu beschließen hat, befürworte das Vorhaben auf breiter Basis. Derweil haben auf eine Umfrage der Gemeinde hin knapp 200 Bürger ihr Interesse an einem DSL-Anschluss bekundet. Extra Gemeinderat kurz gefasst:Erschließung Neubaugebiet "Erlenbungert II": In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat die Bauaufträge vergeben. Noch im Juli sollen die Arbeiten beginnen. Insgesamt 24 Baustellen sollen entstehen, für die es laut Ortsbürgermeister Neises bereits zwölf Voranfragen gibt. Rund 300 000 Euro soll die Erschließung kosten. Sperrung des Pausenhofs der Grundschule für Autos: Grund für die Maßnahme ist laut Franz-Josef Neises der Schulbetrieb, der nun auch nachmittags läuft. In dieser Zeit sollen Autos den Hof nicht befahren dürfen und deshalb Absperrpfosten an der Zufahrt installiert werden.

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