Trier. "Was mir das Leben an Vielfalt beschert hat, will ich über meine Bilder anderen Menschen mitteilen". Ein Merksatz fraglos, der Werner Persys Werk trefflich zusammenfasst. Anlässlich der Verleihung des Ramboux-Preises der Stadt Trier im Jahr 2000 hat er ihn im Gespräch mit dem TV formuliert.

Die Geburtstagsschau im Palais Walderdorff in Trier (Domfreihof) ist dem über die Region hinaus bekannten Maler Persy gewidmet, gleichwohl wird in vielen der Gemälde und Aquarelle auch der Zeichner sichtbar, ja sogar der Holzschneider.

Lebendig und sinnenfroh, voll Lust an der Farbe und mit weisem Blick auf menschliche Befindlichkeit erzählt der Maler darin aus der Provinz des Menschen. Die ist seit jeher das Zentrum seines Schaffens. "Mir ist wesentlich, mitten im Leben zu stehen". Diesmal ist es die Frage nach dem besseren Leben, die Persys Geburtstagsschau unter dem Motto "Das wiedergefundene Paradies" zu beantworten sucht.

Bilder vom tiefen Wissen ums Menschsein

Das Paradies ist vielerorts für den überzeugten Christen Persy. In der Liebe, der Hinwendung zum Nächsten, in der Erkenntnis der eigenen Narretei, im gelobten Land der Kindheit und nicht zuletzt in der Natur findet der Mensch nach des Malers Bildern Erlösung. Die Landschaft, das andere große Thema in Persys Werk ist für den Künstler weit mehr als das Andenken an jenen unschuldigen Garten Eden der Schöpfungsgeschichte.

Persy bettet seine Menschen mit Körper und Seele in seine Landschaft ein, lässt Innen-und Außenwelt darin eins werden. Werner Persys Bilder sind anrührende, oft tröstliche Bilder voll emotionaler Kraft. Es sind Bilder vom tiefen Wissen ums Menschsein, die die große Werkschau in Trier zeigt.

Bis 15. März, Di -Fr 11-13 u. 14-17 Uhr, www.gb-kunst.de, Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.