(mar) Noch nie hat ein Buch, das auf meinem Schreibtisch lag, so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie dieses: Fast alle Kolleginnen, die vorbeigehen, sind entzückt, wollen einen Blick in die George Clooney-Biografie werfen. Das Buch von Le Clézio dagegen liegt und liegt. Unbeachtet, unbemerkt, ungeliebt. Ein Literaturnobelpreisträger und ein schöner Schauspieler - zwischen beiden ist kein Vergleich möglich.

George Clooney hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur den Ruf als Frauenschwarm, sondern auch als ernstzunehmender Schauspieler und Regisseur erarbeitet. Seine Filmprojekte sind oft innovativ, er hat Mut zum Experimentieren und manchmal auch zum Schrägen. Er bezieht politisch Stellung, engagiert sich, interessiert sich für andere Kulturen - und ist darüber hinaus auch noch für seinen guten Humor bekannt. Wo hat dieser Mann eigentlich Schwachstellen? Kann es sein, dass ein einzelner Mensch so viel Glück haben kann? Dass er am Anfang seiner Berufslaufbahn als Serienschauspieler gebucht war und bei dem Versuch, ins Filmfach zu wechseln, einige Rückschläge hinnehmen musste, liest sich im Nachhinein nicht als ein arges Schicksal.

Unter seiner Bindungsunwilligkeit scheint George Clooneys auch nicht gerade zu leiden. Er will nie wieder heiraten, heißt es. Seine Ehe mit der Schauspielerin Talia Balsam wurde 1992 geschieden. Seither lebt er als eingefleischter Junggeselle. Mit vielen Bildern bietet die Biografie einen Spaziergang durch das Leben des George Timothy Clooney, der am 6. Mai 1961 in Lexington (Kentucky) geboren wurde. Seine Tante Rosemary Clooney war eine sehr erfolgreiche Sängerin. Sein Vater Nick arbeitete als Nachrichtensprecher beim Fernsehen. An den Fotos aus den Serien-Anfängen der 80er bis heute sieht man seine Entwicklung. Von Fönwelle und Mittelscheitel bis zu den grauen Schläfen.

Einfach schön!