Unruheständler im Mittelpunkt

Trier · Arne Wesenberg ist der Sieger des mit 5000 Euro dotierten Opus-Fotopreises. Seine Arbeiten sind zusammen mit den Aufnahmen anderer Wettbewerbsteilnehmer in der Trierer Tufa zu sehen.

 Unruheständlerin: Arne Wesenberg porträtiert Menschen, die das Rentenalter lange erreicht haben, aber weiterhin aktiv sind – wie diese Dame, die für eine Fast-Food-Kette arbeitet. Foto: Arne Wesenberg

Unruheständlerin: Arne Wesenberg porträtiert Menschen, die das Rentenalter lange erreicht haben, aber weiterhin aktiv sind – wie diese Dame, die für eine Fast-Food-Kette arbeitet. Foto: Arne Wesenberg

Trier. Menschen im Unruhestand hat Arne Wesenberg aufgespürt und ins Bild gesetzt, besser: gestellt. Denn in seinen mit der Großformat-Kamera aufgenommenen Porträts stehen Menschen inhaltlich und formal im Mittelpunkt des Bildgeschehens. Allesamt handelt es sich um Männer und Frauen, die längst ihr Ruhestandsalter erreicht haben, aber weiterhin aktiv sind.
Der Lübecker Designer und Fotograf ist der Erstplatzierte im Wettbewerb um den Fotografiepreis 2013 des Opus-Kulturmagazins aus Saarbrücken. Der zweite Preis ging an die Hamburger Fotografin Ulla Deventer, der dritte an Frédéric Engelhardt, der in Barcelona Visuelle Kommunikation studiert.
Wesenbergs unruhige Ruheständler sind gemeinsam mit den Fotografien der beiden anderen Preisträger und weiteren 20 Wettbewerbsarbeiten in der Ausstellung zu sehen, die ab dem Wochenende in der Trierer Tufa gezeigt wird. Zum zweiten Mal wurde der mit 5000 Euro dotierte und 2011 gestiftete Preis ausgelobt. Aus 160 Arbeiten aus Deutschland und dem europäischen Ausland konnte die Jury ihre Auswahl treffen.
In der Wahl ihrer Motive waren die Teilnehmer frei. Die eingesandten Arbeiten reichten vom Porträt bis hin zu Landschaften und Ansichten aus der Welt der Gegenstände.
Der Preis, der in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBKsaar) vergeben wird, ist vorrangig als Förderpreis gedacht. Er will einen eigenwilligen Umgang mit dem Medium Fotografie würdigen und gerade junge Fotografen ermutigen, ihre ganz eigene Sichtweise auf die Welt im Bild zu fassen.
Natürlich sollen auch die Besucher der Ausstellung die Arbeiten mit Gewinn betrachten. "Erst wenn eine fotografische Idee interessierte Betrachter findet, vollzieht sich das Bild", sagt Jury-Mitglied Rolf Sachsse von der HBKsaar. er
Die Ausstellung ist vom 1. bis 22. September im ersten Obergeschoss der Trierer Tufa zu sehen. Vernissage am Samstag, 31. August, um 19 Uhr. Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs, freitags 14 bis 17 Uhr, donnerstags 17 bis 20 Uhr, samstags, sonntags 11 bis 18 Uhr. Kontakt: Telefon: 0651/7182412, www.tufa-trier.de

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