Graach. Einengungen für die Hauptstraße Richtung Josephshof und Pflaster für zwei Seitenstraßen. Im Kern sind sich die Graacher Ratsmitglieder einig, wie welche Straße ausgebaut werden soll. Die löchrige Hauptstraße soll vor allem zwischen Ortsausgang und B 50-Zufahrt sicherer werden. Mosel- und Weberstraße sollen sich zudem besser ins Ortsbild einfügen. Für die Moselstraße ist eine Schwarzdecke, eine bituminöse Fahrbahn, mit gepflasterten seitlichen Rinnen vorgesehen. Die Weberstraße wird entweder teils oder komplett gepflastert. Bei der Einwohnerversammlung eine Woche vor der jüngsten Ratssitzung liebäugelten etliche der rund 30 Bürger mit der Komplett-Variante. Alternativ könnte ein enges Teilstück gepflastert werden. Da Planer Volker Menzel von geringfügigen Kostenunterschieden ausgeht, werden beide Varianten ausgeschrieben. Der Rat wird dann anhand der Angebote entscheiden, wie ausgebaut wird.
Für die parallelen Seitenstraßen wird mit je etwa 73 000 Euro gerechnet, für die Hauptstraße mit 411 000 Euro (der TV berichtete). Entscheidend für die ebenfalls auf den Weg gebrachte Ausschreibung waren die 265 000 Euro Landeszuschuss. Eine wichtige Verbesserung für das 325 Meter lange und samt beidseitiger Rinnen 5,8 Meter breite Teilstück ist die bis zum Josephshof geplante beleuchtete Gehwegsverlängerung. Drei Fahrbahneinengungen zwischen Ort und Hof sollen zudem den Verkehr verlangsamen und für mehr Sicherheit sorgen. Parallel dazu soll die Einfahrt zum Hof verbreitert und mit einem hohen Bordstein zur Straße abgegrenzt werden. Ortsbürgermeister Gerhard Zimmer dankte dem Eigentümer des Josepfshofs, dem DRK-Sozialwerk Bernkastel-Wittlich. Die Gesellschaft beteilige sich mit 12 000 Euro an den Ausbaukosten.
Da Angebote für die drei Vorhaben voraussichtlich bis Mitte Juli eingereicht werden können, hofft Zimmer, dass die Bagger unmittelbar danach anrücken. Der Spatenstich für die Hauptstraße könne ab Ende Juli erfolgen.