Eintritt in die "Phase II"

Wittlich · Mit der Ausstellung "Phase II" zeigt der Niederkailer Künstler Michael Heck neue Arbeiten im Foyer des Wittlicher Kreishauses.

 Zur Eröffnung stellten Maria Bernard (links) und Walter Feltes (rechts den Künstler Michael Heck vor und gaben einen Einblick in seine Entwicklung. TV-Foto: privat

Zur Eröffnung stellten Maria Bernard (links) und Walter Feltes (rechts den Künstler Michael Heck vor und gaben einen Einblick in seine Entwicklung. TV-Foto: privat

Wittlich. Stillstand bedeutet Rückschritt, nach diesem Motto hat sich der Niederkailer Michael Heck in den vergangenen Jahren als Künstler ständig weiterentwickelt. In einer Ausstellung im Wittlicher Kreishaus zeigt er den aktuellen Stand seines künstlerischen Schaffens. Zur Eröffnung der Ausstellung, die unter dem Titel "Phase II" steht, kamen zahlreiche Kunstinteressierte in das Foyer der Kreisverwaltung.
Maria Bernard, Geschäftsbereichsleiterin der Kreisverwaltung, und Walter Feltes, Leiter der Volkshochschule Wittlich-Stadt und Land, stellten den Künstler vor. Musikalisch wurde die Ausstellungseröffnung umrahmt durch die Cellisten der Musikschule des Landkreises Silas Adam, Antonia Khorsandian und Malte Zelter unter Leitung ihres Musiklehrers Moritz Reutlinger.
Sinnliche Verbindung



Mit "Phase II" bezeichnet Michael Heck den aktuellen Entwicklungsstand seiner Malerei. Zunächst stand das Erlernen des Kunstmalerhandwerks im Vordergrund. Drei Jahre lang besuchte er die Malschule Rolf Hölters. 2008 macht er sich als freischaffender Künstler selbstständig. Seitdem nimmt er, neben dem Malen seiner eigenen Bilder, Auftragsarbeiten an. Oft hat der Künstler zwei oder drei Bilder gleichzeitig in Arbeit. Die meisten Motive entstehen erst während des Malens, meist aufbauend auf Kohleskizzen und eigenen Fotografien.
Manchmal bleibt ein großformatiges Gemälde tagelang, aber unter ständiger Betrachtung, liegen und es werden zwischendurch bei der Kundschaft die sehr beliebten Miniaturen auf Leinwand gebracht. "Die Kunst spricht von Seele zu Seele" - dieses Zitat von Oscar Wilde drückt für den Künstler am besten aus, was er sich mit seinen eigenen Werken zum Ziel setzt.
Es soll eine sinnliche Verbindung zwischen Bild und Betrachter entstehen. Diese Intuition, basierend auf dem erlernten handwerklichen Können, bildet den Übergang zur neuen zweiten Schaffensphase. Geistiges Gut und Inspiration verbinden sich mit dem Erlernten und bilden eine Einheit zwischen dem, was der Künstler ausdrücken will und was man auf seinen Bildern sieht.
Die erdigen Farben, die Liebe zu Details, die Melancholie werden weiterhin sein Markenzeichen bleiben, aber es wird immer mehr gewollte Ausbrüche zu kräftigen Farben und abstrakten Motiven geben.
Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 1. März montags bis donnerstags von 7 bis 18 Uhr und freitags von 7 bis 15 Uhr.

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