Gestade-Ausbau beginnt erst im Oktober

Der Beginn des Gestade-Ausbaus in Bernkastel-Kues verzögert sich. Um auch das Weinfest nicht zu gefährden, wird es erst im Herbst losgehen. Ostern 2011 sollen die Arbeiten beendet sein.

 Das Gestade ist in einem schlechten Zustand. Ab Oktober soll es saniert werden. TV-Foto: Klaus Kimmling

Das Gestade ist in einem schlechten Zustand. Ab Oktober soll es saniert werden. TV-Foto: Klaus Kimmling

Bernkastel-Kues. Seit einigen Tagen weisen Schilder am Straßenrand auf den schlechten Zustand des Gestades in Bernkastel hin. Es ist also Zeit für die angekündigte Sanierung und Umgestaltung des 400 Meter langen Stücks zwischen dem Brückenkopf und dem Ortsausgang in Richtung Graach.

Die Strecke ist zusammen mit dem bereits sanierten Gestade-Abschnitt jenseits des Brückenkopfes die Promenade des Stadtteils Bernkastel. Dort verkehren nicht nur Tausende von Fahrzeugen pro Tag, sondern von Ostern bis Ende Oktober auch Heerscharen von Urlaubern und Tagesgästen.

Ursprünglich sollten die Arbeiten im Frühjahr beginnen. Da aber die Ausschreibung noch nicht erfolgt ist, hat sich der Stadtrat darauf verständigt, die Sanierung erst Anfang Oktober starten zu lassen. Weil dann noch viele Urlauber unterwegs sind, soll nach Möglichkeit im unteren Teil - zwischen dem alten Moselbahnhof und dem Ortsausgang - begonnen werden. Dies würde den Verkehr nicht allzu sehr stören. Er kann über den großen Moselparkplatz geleitet werden. Da im Winter wegen des Wetters mit Unterbrechungen gerechnet werden muss, wird als Bauzeit-Ende Ostern 2011 angestrebt. "Ostern ist in dem Jahr sehr spät", sagt Stadtbürgermeister Wolfgang Port.

Noch im Frühjahr 2010 mit dem ersten Bauabschnitt zu beginnen und dann die Arbeiten nach dem Herbst wieder aufzunehmen, wäre nach Ansicht des Stadtrats ein gefährliches Unterfangen. Am ersten September-Wochenende ist das Weinfest der Mittelmosel. Auf dem Gestade stehen dann mehr als 30 Weinstände. Eine Verzögerung der Arbeiten würde das Fest gefährden.

Die grobe Planung der Arbeiten stellte Lambert Norta, Leiter der Planungsabteilung für Ausbau und Umbau beim Landesbetrieb Mobilität, vor. Wichtigste bauliche Änderungen: Gegenüber dem Mosel-Gäste-Zentrum wird eine Busspur eingerichtet, die auch von Lastwagen genutzt werden kann, die die gastronomischen Betriebe beliefern. Die Parkplätze im unteren Teil des Gestades sollen schräg angeordnet werden.

Über die Kosten gibt es noch keine Angaben. Grundsätzlich gelte, dass bei der reinen Straßensanierung Kosten von 100 000 Euro pro 100 Meter anfallen, sagte Robert Kranz (Ingenieurbüro Garth) dem TV. 400 000 Euro sind somit realistisch.

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