Jahre des Wandels

BERNKASTEL-WITTLICH. Die Wechseljahre sind etwas, das viele Frauen nicht gerade herbeisehnen. Die unterschiedlichsten Beschwerden können auftreten.

Vielen Frauen zeigt sich die Zeit der Lebensmitte zunächst durch körperliche Veränderungen, die sogenannten Wechseljahresbeschwerden an. Die häufigsten Beschwerden sind Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen. Aber auch Kreislaufprobleme, Blasenbeschwerden, Ängste und Depressionen können auftreten. Nach und nach setzen innere Prozesse ein, die eine noch tiefgreifendere Anpassung verlangen. So spüren Frauen vielleicht, dass sie mehr Zeit und Ruhe für sich brauchen, ihre Bedürfnisse und Gefühle bewusster wahrzunehmen, zunehmend lebenslange Wertvorstellungen und Leitsätze hinterfragen, dabei alte, teilweise verschüttete Wünsche und Sehnsüchte wieder auftauchen und beginnen, Bilanz des bisherigen Lebens zu ziehen. Auch Schicksalsschläge und kritische Lebensereignisse, wie zum Beispiel eine schwere Krankheit, die Kinder gehen aus dem Haus, der Partner geht, die Eltern sterben, jüngere Frauen sind erfolgreicher, können in der Lebensmitte eine Krise hervorrufen und Frauen auffordern, alles Bisherige in Frage zu stellen. Die Zeit der Lebensmitte ist eine Zeit der Krisen, der Veränderungen, des Loslassens, aber auch eine Zeit der Herausforderungen und der Neuorientierung. Es geht darum, sich von Rollenbildern und äußeren Zwängen zu befreien, nach innen zu schauen und mit sich Frieden zu schließen. Der Polizeisportverein Wengerohr und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Ute Braun, haben zu diesem Thema die Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin Regina Golsong eingeladen. Sie wird über die wichtigsten Veränderungen in der Lebensmitte sprechen und mögliche Wege aufzeigen, damit umzugehen. Interessierte Frauen treffen sich am Dienstag, 13. Januar, 19 Uhr bis 21 Uhr, in der Sport- und Begegnungsstätte des Polizeisportvereins Wengerohr, Zur Polizeischule 1, 54516 Wittlich-Wengerohr. Voranmeldung wird erbeten unter Telefon 06571/260500 (Geschäftsstelle des PSV). Bei Interesse kann ein regelmäßiger Gesprächskreis eingerichtet werden.

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