Kommunalreform

Zum Artikel "Thalfang schlägt Hermeskeil die Tür zu" (TV, 27. August) meint dieser Leser:

Meinung

Nur Morbach kann Thalfang retten
Ein bemerkenswerter Satz fällt auf: "Die Verbandsgemeinde Thalfang hat über 40 Jahre hervorragende Arbeit geleistet." Dieser Erkenntnis ist mit der Einschränkung zuzustimmen, dass in den letzten 15 Jahren einiges schiefgelaufen ist. Maßlose Investitionen und Werbemaßnahmen für den Fremdenverkehr mit kassenwirksamen Verlusten von jährlich rund 500 000 Euro haben zu der höchsten Verschuldung je Einwohner im Kreis Bernkastel-Wittlich und weit darüber hin aus geführt. Zwingend notwendige Investitionen in das Gebäude der Realschule plus sind auf der Strecke geblieben. Dort steht ein Nachholbedarf von mehr als fünf Millionen Euro an, den die Verbandsgemeinde Thalfang nicht mehr stemmen kann, weil die aufgelaufenen kreditfinanzierten Haushaltsdefizite, ohne die anderen Schulden aus Investitionen, bei der Verbandsgemeinde Thalfang und den angehörigen Gemeinden inzwischen auf rund 14 Millionen Euro angewachsen sind, was man in der Presse so noch nicht lesen konnte. So gesehen bleibt der Verbandsgemeinde Hermeskeil einiges erspart, wenn die Tür in Thalfang zugeschlagen wurde. Wenn überhaupt, kann nur noch die kapitalstarke Einheitsgemeinde Morbach finanziell die Verbandsgemeinde Thalfang retten. Unabhängig davon gehört Malborn mit Thiergarten nach Hermeskeil, weil dies bürgerfreundlich ist und die Bürgerschaft das mehrheitlich wünscht, genauso wie in Trittenheim. Helmut Schuh, Horath (Anmerkung der Redakion: Der Autor war lange Jahre Ortsbürgermeister von Horath)

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