Wer zu spät kommt . . .

Der gesunde Menschenverstand sagt einem zunächst: Was für ein Wahnsinn. Da baut die Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf ihr Verwaltungsgebäude für 1,4 Millionen Euro um, und die VG Traben-Trarbach plant einen Erweiterungsbau für ihr nur fünf Kilometer entferntes Rathaus, der vermutlich noch einiges mehr kosten wird.

Dabei weiß jeder, dass die jetzigen Verwaltungsstrukturen vermutlich schon in der nächsten Legislaturperiode geändert werden. Die FDP will gar die Verbandsgemeinden ganz auflösen. Das Paradoxe: Gerade weil das so ist, will sich jeder Bürgermeister schnell noch die beste Ausgangsposition verschaffen. Und: Es gibt (noch) richtig Geld aus Mainz für solche Bauten. Schnell zuschlagen also. Traben-Trarbach muss sogar so handeln, will man nicht den Status als Mittelzentrum verlieren. Vor allem kann die Stadt damit in einem Rutsch eine unansehnliche Ecke richtig aufräumen. Aber: Geld kann man nur einmal ausgeben. Das gilt auch für Kröv und Traben-Trarbach.j w.simon@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort