Welschbillig. Nach mehr als 40 Jahren war es höchste Zeit. 1972 waren die Werkstätten des Jugendhilfezentrum Don Bosco Helenenberg in Betrieb genommen worden. "Die Anforderungen an die Betriebsabläufe haben sich durch immer neue Techniken stark verändert", sagt Ausbildungsleiter Wolfgang Marx. Für 890 000 Euro ist deshalb nun die Metallwerkstatt auf den neuesten Stand gebracht worden. Die Hälfte der Kosten übernahmen Stiftungen. Unter anderem engagierte sich die Nikolaus-Koch-Stiftung mit 225 000 Euro.
Bei der Eröffnung der neu gestalteten Metallwerkstätten sagte Vikar Pater Franz-Ulrich Otto als Vertreter des Einrichtungsträgers Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos, dass die bisherige Berufsausbildung bei Don Bosco erfolgreich ist: "Die Ergebnisse der Prüfungen in den einzelnen Berufssparten sind der beste Beweis." Heimerziehung in Kombination mit internen Maßnahmen der beruflichen Bildung ermögliche einer stark benachteiligten Klientel eine nachhaltige soziale Teilhabe.
Der Umbau hat das Ziel, die Rahmenbedingungen der Ausbildung zu verändern und zu verbessern. Die Räume sind nun heller, großzügiger und flexibel nutzbarer. Die Abläufe einer produktionsorientierten Ausbildung werden nun für die Auszubildenden von Beginn an sichtbar. "Von der Auftragsannahme über die Auftragsplanung über die Arbeitsvorbereitung hin zu transparenten Produktionsabläufen mit einer Produktqualität, wie der Markt und der Kunde sie erwartet", sagte Ausbildungsleiter Marx. red/pem
Extra

Bereits seit 1898 werden auf dem Helenenberg Jugendliche ausgebildet. Die Berufsausbildungsstätte Don Bosco Helenenberg hält heute 120 Ausbildungsplätze für 27 verschiedene Berufe in sieben Berufsfeldern für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf vor. In den umgestalteten Ausbildungs- und Produktionsräumen der Metallwerkstatt stehen zukünftig 35 Ausbildungsplätze für sieben unterschiedliche Berufsbilder zur Verfügung. red/pem