Familien feiern im Nells Park

Vom Aero-Club bis zum Zirkus-Workshop hat der Nells Park seinen kleinen und großen Besuchern viel Spannendes zum Ausprobieren geboten. Hunderte Menschen sind zum sechsten Familienfest unter dem Motto "Trier Nord bewegt" geströmt.

 Immer wieder ein beliebter Programmpunkt auf dem Familienfest im Nells Park: die Trier-Norder Stelzenläufer. Trotz des wechselhaften Wetters hat das Fest viele Hundert Besucher angezogen. TV-Foto: Dorothee Quaré

Immer wieder ein beliebter Programmpunkt auf dem Familienfest im Nells Park: die Trier-Norder Stelzenläufer. Trotz des wechselhaften Wetters hat das Fest viele Hundert Besucher angezogen. TV-Foto: Dorothee Quaré

Trier-Nord. (DQ) Der knapp vierjährige Ben strahlt: Er darf in einem echten Segelflugzeug Platz nehmen. Auf die Frage, ob er später einmal selbst fliegen möchte, nickt er lebhaft. "Die letzten Jahre waren wir immer hier, es ist wirklich sehr schön im Nells Park", sagt seine Mutter. "Kinder ab zehn Jahren können bei uns mitfliegen, mit 14 können sie eine Flugausbildung beginnen", erklärt Michael Bidinger, Vorsitzender des Aero-Clubs Trier und Konz. Bis etwa 500 Kilometer weit könne ein Streckenflug mit einem Segelflugzeug gehen.

Auch Leo (6) und Lara (11) aus Osburg dürfen einmal ausprobieren, wie man sich im Inneren eines Segelflugzeugs fühlt. "Wir kommen öfters in den Nells Park, wenn wir in der Stadt gewesen sind", sagt ihre Mutter Ellen Jung. "Heute haben wir uns schon auf dem Kinderflohmarkt mit Büchern eingedeckt."

Bereits zum sechsten Mal haben die Initiative Renaissance Nells Park und die sozialen Einrichtungen von Trier-Nord zum Familienfest in den Nells Park geladen. Partner ist der Postsportverein, der zahlreiche Abteilungen präsentiert.

Extra fürs Familienfest haben sich die "Muselpratschler" kleine Kunststofffässer besorgt, mit denen sie ein "Mini-Fassrollen" veranstalten.

Lisa (9) und Michelle (8) aus Mariahof kämpfen hart um den Sieg, schließlich setzt sich die Ältere durch. "Es ist anstrengend, aber es hat Spaß gemacht", sagt Michelle.

"Im Gegensatz zu früher sieht der Park echt gut aus", stellt Vater Peter Kramer fest, der beide Mädchen kräftig angefeuert hat. Er kann sich aber auch noch gut an den Park in den 70er Jahren erinnern: "18 Jahre lang hab ich hier gelebt. Als Kind war ich immer im Park. Oben gab es einen Fußballplatz, auf dem Weiher war ich gern Tretboot fahren oder Schlittschuh laufen."

Der Weiher allerdings leidet derzeit unter starkem Algenbewuchs. "Die Modellbauer haben deshalb abgesagt", erklärt Heinz Kirsch, Mitglied der Initiative Renaissance Nells Park, die sich bereits im sechsten Jahr für den 200-jährigen Park engagiert. "Er ist völlig verschlammt, und es gibt eine Überpopulation von Enten", sagt Sprecher Stefan Mayer. Gespräche mit dem Grünflächenamt seien geplant. Auch die Beleuchtung im Park sei ein Handicap. "Die Stadt erstellt nun ein neues Konzept, in das auch der Park mit integriert ist." Abgesehen davon sieht Mayer die Entwicklung der vergangenen Jahre rundum positiv: "Der Park ist sauber, es gab keinen Vandalismus mehr. Die Leute sind sehr zufrieden mit ihrem Park."

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