Die gezeigten Filme aus Deutschland, der Mongolei, den Niederlanden und Brasilien sind allesamt von der Stiftung "Prix Jeunesse" ausgezeichnet. Diese Stiftung veranstaltet seit 1964 alle zwei Jahre mit dem Bayerischen Rundfunk (BR) einen internationalen Fernsehwettbewerb für Kinder- und Jugendprogramme. Dabei werden die Förderung von qualitativ herausragenden Kinder- und Jugendsendungen, die Belebung des Programmaustausches sowie ein tieferes Verständnis zwischen den Völkern angestrebt. Am Projekt der Kindertagesstätte haben 22 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren teilgenommen. Ziel war neben der Förderung der Medienkompetenz durch den Einsatz hochwertiger Kurzfilme, vor allem die Förderung von Basiskompetenzen. Dazu zählen zum Beispiel der Umgang mit Außenseitern, die Akzeptanz von Andersartigkeit, Problemlösungsfähigkeit, Selbstwertgefühl, Kreativität, Neugier und moralische Urteilsbildung. In der Projektphase haben sich täglich für rund 45 Minuten je zwei Kindergruppen mit der durchführenden Betreuerin getroffen. Betreuerin Marion Schmölter sagte, dass sich die Kinder mit sehr großer Begeisterung auf die verschiedenen Themen eingelassen hätten. Mit großem Ernst hätten sie Gespräche geführt, Bilder gemalt und "Hausaufgaben" erledigt. Gegenseitige Achtung, sich aussprechen sowie andere Meinungen gelten lassen, hätten durch die Übertragung der Themen aus den Filmen ins Alltagsgeschehen viel Raum eingenommen, berichtete Schmölter.