Trier. (cofi) Der Speisezettel ist gut gefüllt. Obst, Gemüse, Wein, Schokolade, Olivenöl, Nüsse — mit mediterraner Kost können viele Volkskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes, koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck und Fettstoffwechsel-Störungen reduziert werden. Dazu noch moderate Bewegung und täglich eine kurze Siesta — Studien haben erwiesen, dass Menschen, die ihren Lebensstil nach diesen Regeln ausgerichtet haben, weniger erkrankt sind, ihr subjektives Wohlbefinden sich aber gesteigert hat. Zu dieser Bewusstseinsänderung wollte die 15. Gesundheitsförderungs-Konferenz vom Haus der Gesundheit Trier/Trier-Saarburg beitragen. Wert wurde bei den Referaten darauf gelegt, dass sie nicht nur für Fachleute verständlich waren und sie ganz praktische, für jedermann nachvollziehbare Anleitungen gaben. "Noch nie war es so einfach, sich falsch zu ernähren", sagte Marion Heinz, Diplom-Ökotrophologin bei der AOK. In Beruf und Referat informiert sie über Möglichkeiten, sich kochsalz- und kalorienreduziert, gesund und ausgewogen zu ernähren. Wichtig zu erwähnen war ihr, dass "ein gewisser Rhythmus" der Speisen-Zutaten während der Woche und der Mahlzeiten am Tag ebenso positiven Einfluss auf die Gesundheit nehmen. Auch Brot gehört zur täglichen Ernährung. Neue Brot-Sorten, Mischungen und Getreidearten stellte Professor Werner Lorig von der Fachhochschule vor, wo unter anderem das "Miezenbrot" entwickelt wurde. Keimlinge und die südamerikanische Getreidesorte Amarant mit mehr Eiweiß-Komponenten sorgen für einen erhöhten Nährwert. Die Auswirkungen von Bewegungsmangel und welche Formen sportlicher Betätigung gut sind, beleuchtete Diplom-Sportlehrer Holger Jungandreas. "Regelmäßigkeit vor Intensität" lautet hier die Regel zur Steigerung von "Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit". Professor Bernd Krönig predigte die "Mediterrane Kost" als Mittel gegen Herz-Kreislauf-Leiden: Obst und Gemüse, Fisch und Olivenöl, auch ein Glas Wein und ein Stück Schokolade gehören dazu. Dabei gilt: "Wenn man das Maß der Dinge beachtet, liegt man richtig." Dass eine Kneipp-Kur mehr als Wassertreten ist, erklärte Shankar Gupta vom Kneipp Verein Trier. Denn: "Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muss später viel Zeit für die Krankheit haben."