Seit zehn Jahren Treffpunkt in alter Notkirche

KÜRENZ. (len) Vor zehn Jahren bezog der Treffpunkt am Weidengraben e.V. seine Räume in der ehemaligen Notkirche von Neu-Kürenz. Das Jubiläum feierte die Einrichtung mit einem Sommerfest.

Kinderspiele, Musik und gleich zwei Schirmherren: Mit einem Fassanstich eröffneten Bürgermeister Georg Bernarding und der Kürenzer Ortsvorsteher Manfred Maximini das Sommerfest des Treffpunkts am Weidengraben. Dort gab es gleich doppelt zu feiern: Vor zehn Jahren bezog das Bürgerzentrum die Räume der ehemaligen Notkirche. Im gleichen Jahr gründete sich der Dartclub "Mitten ins Herz", der das Fest zu einem Großteil mit organisierte. "Wir sind kein eingetragener Verein", erklärt Gerhard Bresselschmidt, der die Kasse verwaltet. "Trotzdem sind unsere 14 Mitglieder sehr aktiv." Oberstes Ziel der Gruppe sei die Freizeitgestaltung. "Wir spielen keine Dart-Turniere", erklärt Bresselschmidt. Stattdessen organisierten die Mitglieder andere Aktivitäten. Zu den Angeboten gehörten auch Kanutouren auf der Sauer oder Fahrten zu "Rhein in Flammen" nach Koblenz. Auch soziale Projekte unterstütze der Club regelmäßig, etwa die "Villa Kunterbunt" oder die Aktion "Nestwärme". In Kontakt mit dem Treffpunkt am Weidengraben kamen die Mitglieder des Dartclubs, als sie einen Raum suchten. Zum Dank für die erfolgreiche Zusammenarbeit organisierten sie Essens- und Ge-tränkestände und eine Bühne für das Fest. Der Verein "Treffpunkt am Weidengraben" selbst sorgte für das Unterhaltungsprogramm. Schon am Vormittag konnten die Kinder auf einem Flohmarkt alte Spielsachen verkaufen oder bei einem Kickerturnier mit den Eltern ihre Reaktionsgeschwindigkeit beweisen. Zum Toben lud eine Hüpfburg ein, bei einem Ballonwettbewerb konnten die Teilnehmer nur hoffen, dass ihr Luftballon am weitesten flog. Bereits seit 14 Jahren gibt es den Treffpunkt am Weidengraben als Verein. Die Mitglieder haben sich das Ziel gesetzt, langfristig die Lebens- und Wohnqualität in Neu-Kürenz zu verbessern. Der Verein hat sein Angebot, dass sich ursprünglich ausschließlich an Senioren richtete, auf die ganze Familie ausgeweitet. Im Angebot sind etwa ein Frühstücks- und Mittagstisch für Kinder und Senioren, verschiedene Sportveranstaltungen, Informations- und Beratungsabende, kulturelle Veranstaltungen, Hausaufgabenhilfe für Kinder und Fahrten. Der Verein betreibt auch einen Kinderhort mit 30 Plätzen. Ab Oktober ist der Hort offiziell eine integrative Einrichtung. Vier Plätze können dann an behinderte Kinder vergeben werden. Der Treffpunkt hat zwar einige fest angestellte Mitarbeiter, setzt aber auch auf nachbarschaftliche Hilfe. "Die wesentliche Arbeit wird von Bürgern für Bürger geleistet", betont Hausleiter Stefan Zawar-Schlegel. Wichtig ist ihm, die Grenze zwischen Alt- und Neu-Kürenz zu überwinden. 50 Mitglieder hat der Verein - sie stammen aus ganz Trier. Die Zahl der Bürger, die der Verein anspricht ist viel größer. Das Angebot richtet sich an die gesamte Stadt.

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