Triers ruhigster Weiberdonnerstag

Trier · Keine Schlägereien oder Sachbeschädigungen im Lauf des Tages und nur fünf alkoholisierte Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren - die Polizei zieht eine positive Bilanz nach einem rekordverdächtig ruhigen Weiberdonnerstag.

Triers ruhigster Weiberdonnerstag
Foto: Roland Morgen
Triers ruhigster Weiberdonnerstag
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 Miriam Druckenmueller, Katja Lier, Barbara Kretzschmar und Katja Lauterbach feiern Weiberfastnacht auf dem Hauptmarkt in Trier.

Miriam Druckenmueller, Katja Lier, Barbara Kretzschmar und Katja Lauterbach feiern Weiberfastnacht auf dem Hauptmarkt in Trier.

Foto: Friedemann Vetter
 Weiberfastnacht in Trier. Polizeikontrolle in der Sternstrasse TV-Foto: Friedemann Vetter

Weiberfastnacht in Trier. Polizeikontrolle in der Sternstrasse TV-Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter
 Weiberfastnacht in Trier. Die JULI'S, v.l. Rico Herzog, Henrik Meine, Bjoern Mueller und Sara Uelkuemen demonstrieren gegen das Alkoholverbot.

Weiberfastnacht in Trier. Die JULI'S, v.l. Rico Herzog, Henrik Meine, Bjoern Mueller und Sara Uelkuemen demonstrieren gegen das Alkoholverbot.

Foto: Friedemann Vetter
 Weiberfastnacht in Trier. Zwei einsame Narren, Christel Hontheim-Monz und Harald Junkes um kurz vor elf auf dem Hauptmarkt.

Weiberfastnacht in Trier. Zwei einsame Narren, Christel Hontheim-Monz und Harald Junkes um kurz vor elf auf dem Hauptmarkt.

Foto: Friedemann Vetter

Trier. Keine Spur vom Alkohol-Chaos des Jahres 2012, die Rettungsdienste mussten nicht rotieren. Dieses Ziel hat der Großeinsatz der Polizei, des Ordnungs- und Jugendamts, der Rettungsdienste und weiterer Institutionen und Behörden erreicht. Die Innenstadt blieb über den Tag hinweg frei von Glasscherben, Alkoholleichen und Vandalismusschäden.
"Bis 17 Uhr wurden fünf Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahren in alkoholisiertem Zustand angetroffen und in Obhut genommen, darunter ein Mädchen mit einem Alkoholpegel von 2,2 Promille", meldet der für den Einsatz von mehr als 160 Beamten verantwortliche Polizeidirektor Werner Funk. Das für die Innenstadt verhängte Alkoholverbot sei akzeptiert worden. Funk: "Polizei sowie Ordnungs- und Jugendamt haben bei ihren Kontrollen 43 Verstöße registriert. Dazu kommen zwölf Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz in Zusammenhang mit Alkoholkonsum."
Zwar sammelten sich immer wieder kleinere Gruppen außerhalb der Alkoholverbotszone im Palastgarten, am Hauptbahnhof oder in der Ostallee, um dort zu feiern. Doch auch dort blieb es friedlich, die Polizei musste bis zum späten Nachmittag keine Schlägereien, Körperverletzungen oder Sachbeschädigungen aufnehmen. "Es bleibt abzuwarten, wie sich die Einsatzfrequenz im Verlauf des Abends und in der Nacht entwickeln wird", so Einsatzleiter Funk. Doch selbst um 21 Uhr sprach die Polizeiführungszentrale von keinen nennenswerten Vorfällen.
"Das Sicherheitskonzept hat voll und ganz funktioniert und bislang nur wenige Einsätze erforderlich gemacht", kommentiert der für die Rettungsdienste zuständige Einsatzleiter Andreas Kirchartz von der Trierer Berufsfeuerwehr die Lage gegen 18 Uhr. Die zu betreuenden Patienten in der mobilen Einsatzzentrale in der Toni Chorus-Halle ließen sich bis zu diesem Zeitpunkt an einer Hand abzählen. Die Berufsfeuerwehr war mit 83 Kräften und 20 Fahrzeugen im Einsatz.
Als Alternative zum exzessiven Trinken hatte das Jugendamt eine Fete im Exhaus unterstützt und betreut. Sie wurde mit mehr als 600 Teilnehmern zum großen Erfolg. "Auch hier wurden keine besonderen Vorkommnisse bekannt", sagt Hans-Günther Lanfer vom Trierer Presseamt.
Liebe Leserinnen und Leser, wie haben Sie den Weiberdonnerstag erlebt? War das Alkoholverbot notwendig oder ein Störfaktor für den Karneval? Schreiben Sie uns Ihre Meinung an echo@volksfreund.de. Namen und Anschrift nicht vergessen.

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