Wasserleiche gibt Rätsel auf

ZELTINGEN-RACHTIG/TRIER. (iro) Keine Hinweise auf Gewalteinwirkungen Dritter gibt es bei der Wasserleiche, die am Montag an der Staustufe Zeltingen geborgen worden war. Der Tote muss zwei Monate im Wasser gelegen haben.

Eine klare Todesursache konnte nicht festgestellt werden. Vieles spricht für Tod durch Ertrinken. Das sind die zentralen Ergebnisse der Obduktion, die gestern in Trier erfolgte. Was die Identität des Mannes angeht, steht die Kriminalpolizei Wittlich vor einem Rätsel. Den Beamten ist kein Vermisstenfall bekannt, auf den die Beschreibung passt. Auch die Umstände des Todes sind ungewöhnlich. Der Tote war bei seinem Auffinden lediglich mit einer Unterhose und einem Turnschuh bekleidet. Allerdings muss er erheblich jünger gewesen sein als ursprünglich geschätzt. Er soll zwischen 20 und 35 Jahren alt, 1,80 Meter groß und 80 Kilogramm schwer gewesen sein. Nach Angaben von Kriminalhauptkommissar Peter Mayer aus Wittlich soll er hell- oder rotblonde Haare gehabt haben. Derzeit prüft die Polizei alle in Frage kommenden Vermisstenfälle, auch in den Nachbarstaaten. Kontakt mit der gemeinsamen Stelle der grenzüberschreitenden Polizei, die in Luxemburg sitzt, wurde bereits aufgenommen. Hinweise werden an die Kriminalinspektion Wittlich erbeten, Telefon 06571/95000.

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