Wilde Verfolgungsjagd

Drei Polizei-Wagen jagten am Samstagabend durch die Stadt einem 51-jährigen Autofahrer hinterher. Die Verfolgung endete mit einem Unfall am Martinsufer. Verletzt wurde niemand.

Trier. (woc/siko) Ein 51-Jähriger hatte am Samstag gegen 19 Uhr am Bit-Sun-Beach am Moselufer in Höhe des Supermarkts "Ratio" mit mehreren Gästen Streit angefangen. Ohne erkennbaren Grund wurde der Mann handgreiflich und stieß einen anderen samt Liegestuhl um. Die Gäste riefen die Polizei, der Randalierer entfernte sich Richtung "Ratio".

Aufgrund der Personenbeschreibung machte die Polizei den Mann noch auf dem Parkplatz ausfindig. Doch die Versuche, ihn zu stoppen, schlugen fehlt. Der Mann raste auf der Herzogenbuscher Straße Richtung Innenstadt. Weil die Polizei davon ausging, dass der Mann unter starkem Alkoholeinfluss stehe, nahm sie mit drei Streifenwagen die Verfolgung auf, um die gefährliche Flucht zu stoppen. Durch gleich mehrere Straßen - Lindenstraße, Ausoniusstraße, Deutschherrenstraße - raste der Verfolgte entgegen der Fahrtrichtung. Auf dem Martinsufer versuchte die Polizei schließlich, den Mann durch ein quergestelltes Polizeiauto zu stoppen. Bei einem Ausweichmanöver kam es zum Zusammenstoß: Der Flüchtende krachte erst in einen der Polizeiwagen und beschädigte diesen an der Achse, dann prallte er in einen zweiten Streifenwagen und verursachte einen Blechschaden. Verletzt wurde dabei niemand.

Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest. Er hatte keinen Alkohol getrunken, der Amtsarzt ordnete allerdings die Unterbringung im Trierer Mutterhauses an. Laut Polizei sei der Mann psychisch verwirrt gewesen.

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