Trier. In der Stadt Trier und im Landkreis Trier-Saarburg setzen sich Menschen in außerordentlichem Maße für Vielfalt, Toleranz und Demokratie sowie gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus ein. Deshalb zeichnete die Bundesregierung die beiden Kommunen vor drei Jahren als "Ort der Vielfalt" aus.
Vorangegangen war die Teilnahme an dem Bundesprogramm "Vielfalt tut gut": Insgesamt 43 Einzelprojekte wurden gefördert und rund 120 000 Kinder, Jugendliche sowie Fachkräfte erreicht. Außerdem wurde ein Netzwerk aufgebaut.
Als äußeres Zeichen erhielten die Kommunen Ortschilder mit der Aufschrift "Ort der Vielfalt". Damit die geschaffenen Strukturen nicht langsam zerbröseln, sondern noch gefestigt werden, nimmt die Region am Bundesprogramm "Toleranz fördern - Kompetenz stärken" teil. "Wir wollen Orte der Vielfalt sichtbar machen und die Menschen damit in ihrem Engagement unterstützen", sagt Uta Hemmerich-Bukowski vom Verein Jugend und Arbeit, bei dem alle Fäden für die regionale Initiative zusammenlaufen.
Bewerbungen per E-Mail

Viel Einsatz für Toleranz und Vielfalt zeige sich im alltäglichen Miteinander, etwa in Kindergärten, Schulen, Nachbarschaften, Jugendeinrichtungen, in Altersheimen, im Stadtteil, in Initiativen oder in Vereinen. "Zeigen Sie uns Ihren Ort der Vielfalt", ruft Hemmerich-Bukowski alle Bürger zu Vorschlägen auf.
Als Bewerbung reicht eine kurze E-Mail, in der steht, wie das jeweilige Engagement aussieht. Symbolisch wird denjenigen, die sich auf ihre Weise für eine bunte Region einsetzen, eine kleine Version des Schildes "Ort der Vielfalt" überreicht.
Der Trierische Volksfreund wird in den kommenden Monaten einige "Orte der Vielfalt" in Stadt und Landkreis vorstellen.
Bewerbungen zur Aktion "Wir sind ein Ort der Vielfalt" an: uta.hemmerich@diwiso.de, Infos:
www.ortedervielfalt-tr.de