Abschied von der Liebe auf den ersten Blick

"Eher ein Kopfstand als ein Ruhestand": Nach 14 Jahren als Rektor der Grund- und Realschule plus hat Richard Neugebauer seinen Ruhestand angetreten.

 Schulleiter Richard Neugebauer verabschiedet sich in den Ruhestand. Foto: privat

Schulleiter Richard Neugebauer verabschiedet sich in den Ruhestand. Foto: privat

Gillenfeld. (red) Bei einer Schulfeier hat Rektor Richard Neugebauer Abschied von der Realschule plus Gillenfeld genommen. Nachdem die Konrektorinnen Cornelia Paschke-Hubbert und Agnes Mayer ihr persönliches Resümee der Zusammenarbeit gezogen hatten, skizzierte Schulrätin Antje Petri-Burger den Werdegang des Rektors von Schulabschluss, Wehrdienst und Studium über die Stationen im Vorbereitungsdienst, als Lehrer und als Konrektor bis hin zu seiner Tätigkeit in Gillenfeld.

Sie erwähnte anhand zahlreicher Beispiele, wie sehr sich Neugebauer engagierte und bewährte. In den 14 Jahren seines Wirkens am Schulstandort Gillenfeld leitete Neugebauer zuerst die bestehende Grund- und Hauptschule. Der Übergang zur Grund- und Regionalen Schule erfolgte ebenso unter seiner Verantwortung wie 2009 der Wechsel in die neue Schulform der Grund- und Realschule plus. Zur neuen Schulform kam im vorigen Schuljahr parallel der erfolgreiche Aufbau des Ganztagsschulangebotes in der Grundschule sowie in der Realschule plus.

Josef Wagner, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Daun, stellte die baulichen Entwicklungen am Schulstandort Gillenfeld ins Zentrum, während Ortsbürgermeisterin Heike Hermes darüber sprach, wie Neugebauer an der inhaltlichen Gestaltung von der Grund- und Hauptschule über die Grund- und Regionale Schule bis hin zur jetzigen Schulform beteiligt war und wie er diese Entwicklung prägte.

Die Ansprachen wurden durch zahlreiche Beiträge der Schüler untermalt, die sich mit Musik, Tanz und Schauspiel von ihrem Rektor verabschiedeten.

Neugebauer stellte mit bewegenden Worten dar, wie sehr die Aufgabe als Gestalter der Zukunft sein Leben beeinflusste. Er dankte den Kollegen, die ihn auf seiner beruflichen Reise durch die Eifel begleiteten. Die Entscheidung für Gillenfeld beschrieb er als Liebe auf den ersten Blick. Neugebauer lobte die kooperative Zusammenarbeit in Schulleitung und Kollegium. Neben den hauptamtlichen Mitarbeitern erinnerte er an die vielen Menschen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für die Schulkultur engagieren. Besonders hob er die Arbeit in Elternvertretung und Förderverein hervor.

Ein weiterer Dank galt den Mitarbeitern im Ganztagsangebot, die durch ihr Wirken in Küche und Aufsicht, in Betreuungsphasen und Arbeitsgemeinschaften zum Gelingen des Vorhabens Ganztagsschule beigetragen haben. Sein besonderer Dank zum Schluss galt seiner Frau Heike, die ihm wichtigste Ratgeberin und Vertrauensperson in allen Lebensfragen war.

Er stelle sich vor, dass seine Zukunft "eher ein Kopfstand als ein Ruhestand" werden wird. Beim anschließenden Empfang nutzten viele Gäste die Möglichkeit zum persönlichen Abschied und Dank.

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