Angehende Priester sprechen über ihren Glaubens- und Berufungsweg

Mehren/Speicher · Zwölf junge Männer, die im Bischöflichen Priesterseminar Trier ausgebildet werden, haben im Dekanat Vulkaneifel unter dem Motto "... gerufen" Zeugnis ihres persönlichen Glaubenswegs gegeben. Unter den Seminaristen waren auch Carsten Mayer aus Mehren und Peter Becker aus Speicher.

 Zwölf Theologie-Studenten und ihre geistlichen Begleiter reden beim Projekttag im Dekanat Vulkaneifel über ihren Glauben. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Zwölf Theologie-Studenten und ihre geistlichen Begleiter reden beim Projekttag im Dekanat Vulkaneifel über ihren Glauben. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Mehren/Speicher. "Geistliche Berufungen fallen nicht vom Himmel, sondern kommen aus Familien und Pfarreien": So fasste Oliver Laufer-Schmitt als Subregens des Trierer Priesterseminars die Berichte der zwölf jungen Männer zusammen. Es gehöre zur Tradition des Priesterseminars, einmal im Jahr in eine Stadt oder ein Dekanat auszuströmen und über den persönlichen Weg zu sprechen, erklärte er.
Zunächst hatten je vier Seminaristen einen Gottesdienst in den Kirchen Esch, Gerolstein und Gillenfeld mitgestaltet und über ihre Motive gesprochen, Priester werden zu wollen. So schilderte Carsten Mayer aus Mehren der Gottesdienstgemeinde in der St. Anna-Kirche Gerolstein, dass er etwa seit seinem 14. Geburtstag sein Leben als Gottsuche verstehe. Dieses Bewusstsein habe sich während der Firmvorbereitung, während einer Woche in Taizé sowie nach dem Abitur bei Einkehrtagen im Benediktinerkloster Admont/Österreich immer mehr verstärkt. "Ich selbst kann nur suchen. Dass Gott mich findet, ist Gnade", erklärte der 21-Jährige, der zurzeit das zweite Semester absolviert.
Peter Becker aus Speicher (Eifelkreis Bitburg-Prüm) ist im zehnten Semester. Er sei von der Familie und der Pfarrei im Glauben stets bestärkt worden, sagte er in der Escher Kirche. Ein Schlüsselerlebnis habe er als 13-Jähriger beim Lesen einer Heiligenbiografie gehabt. "Seither wusste ich: Gott ist da, und ich kann mich ihm anvertrauen." Seine Vorstellung sei, dass jeder Mensch von Gott ein Passwort, einen Plan, bekomme. "Und ich vertraue darauf, dass dieser Plan Gottes für mich das Beste ist, was mir im Leben passieren kann", betonte der 25-Jährige.
Zum Abschluss trafen sich die Seminaristen mit dem Leitungsteam des Priesterseminars - Regens Michael Becker, Subregens Oliver Laufer-Schmitt und Spiritual Ulrich Laux - sowie mit Rudolf Esser vom Studienhaus Lantershofen, Diakon Carsten Scher (zurzeit Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld) und Pfarrer Carsten Rupp (Gillenfeld) zur Schlussandacht in der Kapelle in Weinfeld zu Ehren der Muttergottes. bb

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