Kottenheim/Gillenfeld. Da kannte der Jubel der Gillenfelder bei der festlichen Preisverleihung der Siegerprojekte des diesjährigen Heimatpreises der Volksbank RheinAhrEifel im Kottenheimer Gemeindehaus keine Grenzen mehr. Der erste Preis, dotiert mit 15 000 Euro, ging an die "Genossenschaft am Pulvermaar, eine sorgende Gemeinschaft". Mit ihrem Konzept der barrierefreien Wohnanlage "Florinshof am Pulvermaar" (der TV berichtete) hatte sie die Jury überzeugt. Mit dem Florinshof soll Menschen aller Generationen ein eigenständiges und doch gemeinschaftliches Wohnen ermöglicht werden. Die "Sorgende Gemeinschaft" kümmert sich um ältere Menschen im Ort und stärkt die Verantwortung der Bürger zu gegenseitiger Unterstützung und Sorge füreinander. Im Dezember 2013 war das Konzept vorgestellt worden. Seitdem wird primär daran gearbeitet, das benötigte Grundkapital von 800 000 Euro zusammenzubekommen. 2016, im Rahmen der 1000-Jahr-Feier Gillenfelds, soll die Anlage eröffnet werden.
Aus 100 eingereichten Bewerbungen wählte eine hochkarätig besetzte Jury die Preisträger aus. Zur Kommission unter dem Vorsitz von Werner Böhnke, Aufsichtsratsvorsitzender der WGZ Bank in Düsseldorf, gehörte neben Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz, Bernd Kaltenhäuser von der Deutschen Bundesbank, Pater Albert Sieger von der Benediktinerabtei Maria Laach, auch Elmar Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank RheinAhrEifel.
Gebietsweinkönigin moderiert

Festredner war Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. Viktoria Kugel, die amtierende Gebietsweinkönigin der Ahr, führte durch den Abend.
Neben den Gillenfeldern, die durch Ortsbürgermeister Karl-Heinz Schlifter, den Ersten Beigeordneten Hermann Condné sowie Genossenschaftsvertreter Kurt Becker vertreten waren, wurden drei weitere Preisträger geehrt: 3000 Euro und die Auszeichnung für den zweiten Preis erhielt der Behindertenbeirat Andernach und Pellenz. Den dritten Preis, dotiert mit 2000 Euro, nahm das Technologie Institut Medizin GmbH (TIM) aus Andernach entgegen. Und die monte mare GmbH in Andernach freute sich über den Sonderpreis im Wert von 2000 Euro.
"Unsere Initiative ,Zukunftspreis Heimat´ gibt Anstoß zum Nach- und Mitdenken. Jedes Projekt leistet einen wichtigen Beitrag, die Attraktivität unserer Region zu erhöhen. Unsere Heimat ist es wert, sie auch morgen aktiv zu gestalten und für die kommenden Generationen lebenswert zu erhalten", beschrieb Elmar Schmitz die Gründe für den Ideenwettbewerb. Er kündigte an, den Zukunftspreis Heimat auch 2015 erneut auszuschreiben. red