Energie sparen mit intelligenter Gebäudetechnik

Als kompetenter Partner für zukunftsweisende Konzepte zum energieeffizienten Betrieb von Gebäuden präsentiert sich die Elektro-Innung des Kreises Trier-Saarburg auf der diesjährigen Messe Öko 2009 am 25. und 26. April im Messepark Trier. Kern ihres Angebots sind innovative, vernetzbare Anlagen zur optimalen Steuerung von Beleuchtung, Heizung, Kühlung, Beschattung und Sicherung in Wohn- und Zweckbauten.

 Als Partner für zukunftsweisende Konzepte zum energieeffizeinten Betrieb von Gebäuden stellen sich Erich Porn und die Elektro-Innung auf der Öko 2009 vor. TV-Foto: Anke Emmerling

Als Partner für zukunftsweisende Konzepte zum energieeffizeinten Betrieb von Gebäuden stellen sich Erich Porn und die Elektro-Innung auf der Öko 2009 vor. TV-Foto: Anke Emmerling

Trier. "Energie, die man nicht verbraucht, muss erst gar nicht produziert werden." Was Erich Porn, Vorstandsmitglied der Elektro-Innung des Kreises Trier-Saarburg, so griffig formuliert, ist ökologischer Leitgedanke hinter dem Angebot, mit dem sich seine 60 Mitglieder (davon 47 Vollmitglieder) zählende Innung auf der Messe Öko 2009 präsentiert: intelligente, innovative Technik für den auf optimale Energieeffizienz ausgerichteten Betrieb eines Gebäudes. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Beleuchtung, Heizung und Klimatisierung. "Diese Bereiche verschlingen viel Energie im privaten wie gewerblichen Bereich, sogar meist mit erheblichen Verlusten", sagt Porn. "Zum Beispiel, wenn Licht brennt, wo es nicht benötigt wird." Der erste Schritt zur Energieeinsparung bei Beleuchtung sei gute Standort-Planung und die richtige Kombination von hochwertiger, langlebiger Leuchte mit innovativem Leuchtmittel. Letztere stellt die Elektro-Innung an ihrem Messestand vor, zum Beispiel Gasentladungslampen, die mit 250 Watt einen wesentlich effizienteren Wirkungsgrad haben als vergleichbare 1000-Watt-Hochvolt-Halogenstrahler oder LED-Leuchten, die mit 2,8 Watt gleiches leisten wie 35 Watt Niedervolt-Halogenstrahler. Als nächste Ebene zeigt die Innung intelligente Steuerungslösungen zur optimalen Ausschöpfung der Energieeinspar-Potenziale. Neben Einzelkomponenten wie Bewegungsmeldern sind das vor allem elektronische, für den Nachrüstbereich auch per Funk betriebene Systeme, mit denen sich mehrere Gebäudefunktionen vernetzen lassen. "Es ist zum Beispiel möglich, über einen Lichtmess-Sensor eine vorher definierte Luxzahl durch Koppelung von Raumbeleuchtung mit per Fassaden-Wetterstation gesteuerter Jalousie zu halten". Die Funktion der Jalousie lasse sich zusätzlich mit der Raumheizung und -kühlung abstimmen, so dass die Temperatur gleich bleibe, ohne unnötig Energie zu verschwenden. Der Energieeffizienz dienen auch Systeme, die Kühlung und Heizung gleichermaßen steuern. "Wir bieten da die Schnittstelle zwischen Quelle und Anforderung, Voraussetzung aber ist, dass das Gebäude physikalisch und technisch auf neuem Stand ist", sagt Erich Porn. Das Spektrum des Angebots reicht hier vom Thermostat über Einzelraumregler, die bei Erreichen der Solltemperatur eine Nichtbedarfsmeldung an die Heizung senden und die Temperatur bei Abwesenheit oder geöffnetem Fenster absenken bis hin zu "High End"-Lösungen: Von einem Terminal, das wie ein Bildschirm aussieht, kann von einem Raum aus nicht nur die Heizung, sondern die gesamte Gebäudetechnik gemanagt werden. Das bietet beispielsweise die Möglichkeit, mit Einschalten der Alarmanlage beim Verlassen des Gebäudes dieses gleichzeitig in einen Ruhezustand ("Zentral-Aus") mit abgesenkter Temperatur und gelöschtem Licht zu versetzen. Oder - und das ist besonders für Gewerbe wie Hotellerie interessant - über das System Spitzen beim Energieverbrauch zu ermitteln und über Optimierung von Laufzeiten (aufeinanderfolgender statt gleichzeitiger Betrieb von Geräten) zu senken. Zu allen wichtigen Spezialthemen der Gebäude-Automatisierung bietet die Innung auf der Messe Videovorträge, vor allem aber individuelle Beratung. Dazu Erich Porn: "Ganz gleich, ob private Bauherren oder Gewerbetreibende, kleineres oder größeres Budget: Die Kunden können darauf vertrauen, dass wir ihnen aus verschiedenen Bausteinen die genau auf sie abgestimmte ökologisch effizienteste Lösung planen, installieren und betreuen."

Zur Finanzierung von Investitionen im Gebäudetechnikbereich empfiehlt Erich Porn als Anlaufstelle die Hausbank, die auch Auskunft geben kann, ob einzelne Maßnahmen unter neue Förderprogramme fallen. Außerdem verweist er auf die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerksleistungen bis 1200 Euro.

Die Öko 2009 ist am 25. Und 26. April je von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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