EZB lässt Leitzins im Euroraum unverändert

Trier. (red) Banken haben zwei wichtige Aufgaben: Zum einen verleihen sie Geld - in der Fachsprache sagt man: sie vergeben Kredite. Dafür verlangen sie Zinsen; das bedeutet etwa, wenn sie 100 Euro verleihen, wollen sie am Ende 110 Euro wieder zurück.

Daneben nehmen Banken auch Geld von Privatleuten an, um es aufzubewahren - etwa auf einem Konto. Da die Bank dieses Geld wieder verleihen oder gewinnbringend anlegen kann, zahlt sie dem Kontoinhaber Zinsen. Benötigt eine Bank Geld, kann sie sich ihrerseits Geld leihen oder Wertpapiere verpfänden, und zwar bei der Zentralbank. Für alle Länder, die als Währung den Euro haben, ist das die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt. Auch die EZB verlangt Zinsen - für die Pfändung von Wertpapieren ist das der "Hauptrefinanzierungssatz", der auch Leitzins genannt wird, weil sich an ihm die Banken für ihre Zinssätze gegenüber ihren Kunden orientieren. Gestern entschied die EZB, dass der Leitzins unverändert bei vier Prozent bleibt.

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