Warnstreiks am Telekom-Standort in Trier

Trier · Im festgefahrenen Tarifstreit bei der Deutschen Telekom haben am Donnerstag erste Warnstreiks begonnen. Bundesweit seien 10 000 Beschäftigte des Unternehmens zu zweistündigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen worden, in Trier gingen 130 Beschäftigte auf die Straße.

Trier. "Die Kampfbereitschaft der Beschäftigten ist hoch. Dass der Konzern bereits in der dritten Verhandlungsrunde uns kein Angebot vorlegt, sehen viele von uns als Frechheit an", sagt Manfred Tölkes.
Der zuständige Verdi-Vertreter für den Telekom-Bereich in der Region sieht in dem Warnstreik ein wichtiges Signal. "Wir lassen uns das nicht so einfach gefallen", erklärt er.
Im Tarifstreit zwischen Verdi und dem Telekommunikationskonzern fordert die Gewerkschaft unter anderem Einkommensverbesserungen von 6,5 Prozent. Die dritte Tarifrunde für die rund 85 000 Mitarbeiter war am Mittwoch in Hannover ohne Annäherung und ein Angebot der Arbeitgeber zu Ende gegangen. Die vierte Tarifrunde beginnt aum 18. April, doch bisher hält sich die Telekom zurück.
Rund 1000 rheinland-pfälzische Mitarbeiter haben gestern laut Gewerkschaft an Warnstreiks teilgenommen. Aufgerufen waren Mitarbeiter in Mainz, Bad Kreuznach, Trier und Koblenz sowie Kaiserslautern, Ludwigshafen und Neustadt/Weinstraße. red/dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort