Blues, Rock und Balladen

Sechs Kneipen, sechs Bands und handgemachte Musik vom Feinsten: Das war die Neuauflage vom Musikfestival "Bitburger unplugged" in Wittlich.

 Gitarrist Michael Pape und Sängerin Alex Schröder von „Framic“ aus Düsseldorf bekamen beim „Unplugged-Festival“ viel Beifall für ihren Auftritt. TV-Foto: Sven Eisenkrämer

Gitarrist Michael Pape und Sängerin Alex Schröder von „Framic“ aus Düsseldorf bekamen beim „Unplugged-Festival“ viel Beifall für ihren Auftritt. TV-Foto: Sven Eisenkrämer

Wittlich. Es war die ehrliche, handgemachte Musik, die am Freitagabend aus den Wittlicher Kneipen schallte. Hunderte Besucher lockte sie aus der Kälte in die warmen Lokale beim Musikfestival "Bitburger unplugged". Mit sechs Live-Bands oder Einzelmusikern in sechs teilnehmenden Kneipen vereinten die Bierbrauer aus der Eifel mit ihrer Wiederholungs-Veranstaltung die Generationen mit eben dieser Musik.

Zuhörer wechselten gerne die Lokale

"Unplugged" - der Begriff aus dem Englischen bedeutet ursprünglich "ausgestöpselt" und beschreibt den Musikstil der Künstler, die ohne elektronisch unterstütze Instrumente, beispielsweise nur mit Akustik-Gitarre und der eigenen Stimme auftreten.

Auch das "Framic Trio" aus Düsseldorf, das im "Bistro New York" auftrat, gehört zu denen, die mit ausgefeilten Gitarrenriffs und starken Stimmen bekannte Songs aus den vergangenen 40 Jahren Musikgeschichte neu interpretieren. Die beiden Gitarristen Frank Sandfort und Michael Pape bilden den Kern von "Framic" und treten je nach Veranstaltung zu zweit, zu dritt mit Sängerin Alexandra Schröder oder auch in einer Fünfer-Besetzung mit Bass und Schlagzeug auf.

Als "Framic Trio" waren Sandfort, Pape und Schröder einer der Höhepunkte der Veranstaltung. Wohl nicht zuletzt wegen Sängerin Alex, die 2004 beim Gesangswettbewerb vom "TV-Total"-Moderator Stefan Raab (Pro7) im Fernsehen den dritten Platz belegte.

Michael Pape hat vor Jahren seine Tätigkeit als Schreiner an den Nagel gehängt und sein Hobby zum Beruf gemacht. Er ist öfter an der Mosel. Die Verwandtschaft in Trier und ein befreundeter Winzer in Zeltingen-Rachtig ziehen ihn immer wieder hierher. Pape sagt über den Auftritt: "Den meisten in den Kneipen ist es egal, welche Band da vorne spielt, die wollen nur ihr Bier trinken und Spaß haben. Wenn es dann aber Leute gibt, denen unsere Musik wirklich gefällt, dann ist das immer eine tolle Belohnung."

Viele Besucher wollten von jeder Band etwas mitbekommen. Ob vom Trio "Blue drive", das dem "Canapée" starke Blues-Rhythmen einhauchte, oder von der Combo "Double Destiny" in der Klosterschänke. Aber auch "Lacuna" im "Bitchen", Joe Casel im "Treibhaus" und Hector Zamora im "Lo stivale" durften zahlreiche Besucher mit ihren Musikdarbietungen erfreuen.

Augenscheinlich kamen bei der diesjährigen Auflage etwas weniger Besucher als beim "Bitburger unplugged" vor einem Jahr in die Wittlicher Kneipen. Die waren trotzdem gut gefüllt. Das nächste "Bitburger unplugged" in der Region ist übrigens am Freitag, 16. November, in Bernkastel-Kues.

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