Ehrung Ein unvergessliches Erlebnis - Wittlicher vom Bundespräsidenten geehrt

Wittlich · Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ehrt sieben Rheinland-Pfälzer für ihr ehrenamtliches Engagement. Unter ihnen ist auch der Wittlicher Hans-Peter Pesch, der sich unter anderem für den Verein Rückenwind engagiert.

 Der Wittlicher Hans-Peter Pesch war bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Neujahrsempfang eingeladen.

Der Wittlicher Hans-Peter Pesch war bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Neujahrsempfang eingeladen.

Foto: TV/Hans-Peter Pesch/Hans-Peter Pesch

(will/red) Beim Neujahrsempfang des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in der Hauptstadt ist er einer von sieben Rheinland-Pfälzern und einer von  70 Menschen aus der ganzen Republik gewesen: Hans-Peter Pesch aus Wittlich, der sich vielfältig ehrenamtlich engagiert. Pesch arbeitet seit mehr als zehn Jahren ehrenamtlich als Seniortrainer der Ehrenamts­­agentur des Landkreises Bernkastel-Wittlich. Weiter ist er Helfer bei der Wittlicher Brücke, einer Anlaufstelle für das Gemeinschaftsprojekt der Stadt Wittlich und der Ehrenamtsagentur für ältere Menschen oder solche, die aufgrund geringer finanzieller Mittel auf Hilfe angewiesen sind. Auch im Projekt Rückenwind, das Hilfe für Angehörige Inhaftierter anbietet (der TV berichtete mehrfach), ist er maßgeblich aktiv, er ist ehrenamtlicher gesetzlicher Betreuer beim Sozialdienst katholischer Frauen und Männer, Internetlotse, und im Weissen Ring ist Hans-Peter Pesch ebenfalls  aktiv.

Vom Besuch in Berlin ist Pesch begeistert: „Das war eine runde Veranstaltung, da hat alles gepasst“, sagt der Wittlicher, der seine Frau Ilse mit in die Hauptstadt nehmen durfte. Von Beginn des Besuchs an habe eine absolute Wohlfühlatmosphäre geherrscht, die 70 ausgewählten Ehrenamtler hätten sich das Schloss Bellevue in aller Ruhe anschauen können, die Mitarbeiter des Bundespräsidenten hätten sich Zeit genommen und geduldig alle Fragen beantwortet. Für die Begleitpersonen habe es ein separates Programm gegeben.

Und auch der Bundespräsident hat bei Hans-Peter Pesch einen guten Eindruck hinterlassen. „Er legt Wert darauf, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.“ Für Pesch war seine Teilnahme an dem Neujahrsempfang des Präsidenten, von der er offiziell kurz vor Weihnachten per Brief erfahren hat, ein „Schub fürs Ehrenamt. Ich werde auf jeden Fall weitermachen. Ich bekomme  mehr zurück als ich gebe“, sagt er.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte anlässlich des Neujahrsempfangs im Schloss Bellevue in Berlin, dass der Zusammenhalt  in Rheinland-Pfalz so stark sei, weil jeder zweite Rheinland-Pfälzer ehrenamtlich aktiv ist. Mit der Einladung nach Berlin würdige der Bundespräsident das langjährige ehrenamtliche Engagement der sieben Rheinland-Pfälzer stellvertretend für die vielen Menschen, die sich unentgeltlich einbringen.

Neben Pesch waren Margit Schupp aus Kaiserslautern  in Berlin, die sich seit 1997 für die Spendenaktion „alt-arm-allein“ einsetzt. Der Verein hilft alleinstehenden Menschen im Alter von über 60 Jahren, deren Einkommen an oder unter der Armutsgrenze liegt.  Helmut Göllinger aus Neuhofen ist seit mehr als 50 Jahren beim DRK-Ortsverein Neuhofen  aktiv, wo er Veranstaltungen und Projekte organisiert und begleitet.  Andreas Höwer aus Höhr-Grenzhausen ist als hauptberuflicher Brandmeister in Koblenz zusätzlich aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen. Dort engagiert er sich als Schulklassenbetreuer und führt Brandschutzunterweisungen in Kindergärten und Seniorenheimen durch. Rimah Khalouf aus Mainz unterstützt syrische Flüchtlinge beim Einstieg in ihr neues Leben in Deutschland. Ralf Langkammer aus Kaiserslautern engagiert sich seit 2001 im Förderverein für das gemeinsame Projekt „Mama/Papa hat Krebs“ der Krebsgesellschaften Kaiserslautern und Ludwigshafen. Darüber hinaus ist Ralf Langkammer als Vorstandsmitglied des Fördervereins der Förderschule „Schule am Beilstein“ und engagiert sich im Vorstand des Verbands William-Beuren-Syndrom Rheinland- Pfalz. Dennis Schober aus Landau engagiert sich in vorbildlicher Weise für den Sport. Als ehrenamtlicher Direktor leitet er das internationale Stabhochsprungmeeting in Landau, an dem jährlich Springerinnen und Springer der Spitzenklasse teilnehmen.

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