Und ein Junge hatte gar einen gefährlich aussehenden Schlangenkopf auf seiner Hand gemalt. Natürlich habe ich die Kinder gleich gefragt, wie denn so eine Körperbemalung heißt. "Tattoos sind das", riefen sie, "die sehen voll cool aus!" Mit Abziehbildchen hatten die beiden das Ganze auf ihre Haut bekommen. "Das kann man wieder abwaschen", wussten die Kinder. Natürlich wollte ich als lesebegeisterter Ratterich wissen, woher eigentlich das Wort "Tattoo" kommt. Und da half mir ein schlaues Buch weiter. "Tattoo" stammt von dem Begriff "tatau" aus dem fernen Land Tahiti in der Südsee. Und bedeutet etwa "in die Haut ritzen". Dort schmückten sich die Menschen traditionell mit Tätowierungen. Später waren Tätowierungen bei Matrosen beliebt. Sie ließen sich von den Eingeborenen zur Erinnerung an die weite Reise tätowieren. Eine Art Reisesouvenir also, das - für immer - an seinem Platz blieb. Heute gibt es richtige Tätowierläden, wo winzige Nadeln eines Tätowierapparates bis zu 3000 Mal pro Minute in die Haut stechen. Dabei wird gleichmäßig Farbe in die gepunkteten Hautflächen gebracht. Also Kinder: Das wäre nichts für mich! Da finde ich diese Abziehbildchen doch viel besser. Übrigens: mit einem Kajalstift von eurer Mutter (vorher fragen!) lassen sich auch prima Tattoos auf die Haut malen. Oder ihr macht euch euer abwaschbares Tattoo selbst: Dafür braucht ihr einen weichen Bleistift und Butterbrotpapier. Darauf malt ihr das Bild. Dann muss die Stelle der Haut angefeuchtet werden, auf die das Tattoo kommen soll. Jetzt drückt ihr das Papier mit dem Bild nach unten auf die Haut und reibt mit einem nassen Waschlappen darüber. Aber nicht zu lange und zu fest, sonst reißt das Papier. Wenn ihr das Papier abnehmt, ist das Tattoo fertig. Viel Spaß dabei wünscht euch Lucky