Freigabe für Senesie fehlt weiter

Trier · Der Fußball-Regionalligist Eintracht Trier muss auf seinen stürmenden Neuzugang beim Auswärtsspiel in Lotte verzichten.

Nichts wird es mit einem möglichen Debüt von Stürmer Sahr Senesie im Dress von Fußball-Regionalligist Eintracht Trier im morgigen Spiel bei den Sportfreunden Lotte. Die Freigabe für den 23-Jährigen vom amerikanischen Fußball-Verband lässt weiter auf sich warten. Hintergrund: Senesie hatte im Sommer ein zweiwöchiges Probetraining bei Red Bull New York (ehemals MetroStars) absolviert. Eintracht-Trainer Mario Basler, in Personalunion auch Sportlicher Leiter, sagte dem Trierischen Volksfreund am Freitagmorgen, dass Senesie dafür ein Schriftstück unterzeichnet hatte, in dem jedoch keine Entlohnung festgelegt wurde. Will heißen: Geld habe Senesie keins verdient.

Genau das muss dem Deutschen Fußball-Bund nun nachgewiesen werden. Ein aus den USA am Donnerstag eingetrudeltes Fax reicht dem DFB als Beweis noch nicht aus. Basler: „Der DFB hat zugesagt, die Konstellation über seine Rechtsabteilung zu prüfen.“

Für Kopfschütteln bei den Eintracht-Verantwortlichen sorgen derweil Details des neuen, zwischen DFB sowie ARD und ZDF ausgehandelten Fernseh-Vertrags. Demnach sollen die Drittligisten künftig 800 000 Euro statt 600 000 Euro pro Saison bekommen, die Regionalligisten hingegen nur noch 88 000 Euro statt bislang 162 000 Euro. Begründet wird dies mit der ungleich höheren Fernseh-Akzeptanz der 3. Liga. „Das ist eine Katastrophe für uns. Die uns künftig vielleicht fehlenden 74 000 Euro hatten wir für die nächste Saison bereits fest eingeplant. Das tut bitterböse weh“, sagte Eintracht-Vorstandsmitglied Ernst Wilhelmi am Freitag auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds. Einem solidarischen Protest aller Regionalligisten wäre er nicht abgeneigt, gleichwohl sagt er: „Es sind vertraglich Fakten geschaffen worden, die Sache dürfte unwiderruflich sein.“

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