Kanu-Verband: Nehmen Entschuldigung für Hymne an

Szeged (dpa) · Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) hat Entschuldigungen der WM-Organisatoren und des Weltverbandes ICF für die falsche Hymnenstrophe bei der Siegerehrung nach dem Kajak-Zweier der Damen angenommen.

Die Verbandspräsidenten hätten sich entschuldigt, vonseiten der ICF sei das Vorkommnis als „unverzeihlicher Fehler“ bezeichnet worden, sagte DKV-Präsident Thomas Konietzko in Szeged. „Ich habe die Entschuldigung akzeptiert. Wir unterstellen keinen Vorsatz. Ich denke, damit sollte die Diskussion dann auch beendet sein.“

Während der Siegerehrung für Anne Knorr und Debora Niche nach deren Erfolg im nicht-olympischen Kajak-Zweier über 1000 Meter war die in Deutschland seit dem Missbrauch durch die Nationalsozialisten geächtete erste Strophe („Deutschland, Deutschland über alles“) ertönt.

Dass - wie vom WM-Organisator behauptet - die Hymne vorher von DKV-Verantwortlichen abgenommen worden sei, bestritt Konietzko ebenso wie zuvor Chef-Bundestrainer Reiner Kießler. „Bei beiden Besuchen war es aus organisatorischen Gründen nicht möglich, die Hymne zu checken“, sagte Konietzko, der die Entschuldigung dem Team übermittelte. „Ich habe das schon der Mannschaft weitergeben. Jetzt sollten wir uns auf den Sport konzentrieren.“

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