Steffen nach EM-Triple auf Olympia-Kurs

Debrecen (dpa) · Fragen an Britta Steffen nach dreimal Gold und einmal Silber bei der Schwimm-EM in Debrecen.

Über 50 und 100 Meter Freistil waren Sie seit dem doppelten WM-Gold 2009 nicht mehr so schnell. Wie lautet das EM-Fazit?

Steffen: „Ich bin auf jeden Fall total motiviert und glaube wirklich, dass ich wieder das Niveau habe, vorne mitzuschwimmen. Und das ist schön. Ich bin genau im Plan. Die Zeit über 50 Meter habe ich mir ehrlich gesagt gar nicht zugetraut. Ich bin froh und stolz, dass das alles so gut geklappt hat und freu mich jetzt auf das nächste Training am Dienstag.“

Die EM haben Sie aus dem vollem Training geschwommen, das muss doch zusätzliches Selbstvertrauen geben?

Steffen: „Auf der einen Seite ja, man kann Sicherheit tanken, aber wenn man sich zu sicher ist, ist es immer gefährlich. Für mich ist jetzt der absolute Fokus gesund zu bleiben. Wenn ich gesund bleibe, kann es nochmal ein bisschen besser werden, aber die Aufregung kommt dann auch dazu. Jetzt konnte ich vorne wegschwimmen, wenn die richtigen Leute vornweg sind, dann ist das auch nochmal was Anderes.“

Das Ziel bleibt eine Olympia-Medaille - oder liebäugeln Sie doch mit mehr?

Steffen: „Ne, ne, ne. Step by Step ins Finale rutschen und dann einfach gucken, wie die Form ist und die Psyche mitspielt. Es wäre jetzt vermessen, irgendwie von Gold zu sprechen. Wenn eine Medaille herauskäme, wäre das der absolute Hammer.“

Sie wirkten vor und auch während der EM sehr relaxt. Wie groß war denn der Spaßfaktor von Debrecen?

Steffen: „Naja, es hatte hier schon den leichten Charakter eines Schwimmfestes, eines hochkarätigen Schwimmfestes. Das Team an sich harmoniert richtig gut. Das ist etwas, was uns alle freut, denn wenn das Team funktioniert, wird die Leistung insgesamt besser.“

Silber wurde an den Hallensprecher verschenkt, was passiert nun mit den Goldmedaillen?

Steffen: „Das sag' ich nicht.“ (lacht)

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