Turn-Richter aus China der Manipulation angeklagt

Lausanne (dpa) · Der Turn-Weltverband FIG wird mit aller Härte gegen eine Ergebnis-Manipulation durch einen chinesischen Kampfrichter bei den Asienspielen vorgehen.

Wie der Verband mitteilte, wurde gegen Kampfrichter Bin Shao ein Disziplinarverfahren wegen Verstoßes gegen den Ethik-Kodex und die Regularien der FIG eingeleitet. Die Manipulation hatte sich im November 2010 bei den Asien-Spielen im chinesischen Guangzhou in der Boden-Konkurrenz der Männer ereignet. Der Referee veränderte die Note für den Schwierigkeitsgrad des chinesischen Turners Zhang Chenglong, ohne die Superior Jury darüber zu unterrichten. Damit gewann Zhang den Wettkampf, der Südkoreaner Kim Soo Myun wurde um den verdienten Sieg gebracht.

Bin räumte in einer ersten Stellungnahme ein, er habe auf eigene Initiative und unter völliger Missachtung der geltenden Vorschriften gehandelt. Die FIG bezeichnete das Verhalten von Bin Shao als inakzeptabel und beschloss, schwere Maßnahmen zu ergreifen. Dazu wurde der Fall an die Disziplinar-Kommission des Verbandes weitergeleitet. Bin muss mit einer langen Sperre rechnen.

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