David Ortega: "Ich hatte meine fünf Minuten"

Am Freitagabend wurde David Ortega als erster Kandidat von den Zuschauern aus dem Dschungelcamp geworfen. Warum er über das Aus nicht traurig ist, hat er im Interview verraten.

David Ortega: "Ich hatte meine fünf Minuten"
Foto: RTL / Stefan Menne

Er war der Philosoph unter den Dschungelcampern. Doch all seine (teils wirren) Weisheiten konnten David Ortega (30) nicht vor dem vorzeitigen Aus bei "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" bewahren. Die Zuschauer gaben ihm den Laufpass. Doch wirklich traurig zeigt sich der Latin Lover im Interview nicht. Was für ihn am härtesten im australischen Busch war, wie es mit Nathalie weitergeht und was die TV-Zuschauer mit Düsseldorfern zu tun haben, hat er der Nachrichtenagentur spot on news erzählt.

Wie fühlt es sich an, als erster Kandidat rausgewählt worden zu sein?

David Ortega: Als erster Kandidat rauszufliegen, fühlt sich für mich genauso an, als ob ich gewonnen hätte. Ich bin raus. Ich habe geduscht und gegessen. Also mir geht es gut.

// Sie sind also nicht enttäuscht?

Ortega: Ich bin nicht enttäuscht. Die ersten Sekunden nach der Verkündung ging mir durch den Kopf: "Hä, war das mein Name? War das wirklich David? War das kein anderer Name?" Aber danach akzeptierst du es, du kannst ja eh nichts dagegen machen. Du respektierst die Zuschauer und am Ende gehst du nach Hause und genießt die Klimaanlage im Auto.

Haben Sie sich schon Gedanken gemacht, warum Sie als erster rausgewählt wurden?

Ortega: Ich vergleiche die Zuschauer immer mit Düsseldorfern. Düsseldorfer gehen immer nur in eine Diskothek oder Location. Und auch die Zuschauer gehen immer in eine Richtung. Wenn sie einen Favoriten haben, dann haben sie einen Favoriten. Da ist es schwer, die Leute umzustimmen. Da muss man schon eine Konkurrenz zu den Kandidaten sein. Und ich glaube, ich war eine ganz andere Richtung. Ich nehme das nicht übel. Ich habe meine fünf Minuten gehabt und habe es genossen. Das ist eine Erfahrung fürs Leben.

Was glauben Sie, wer der Favorit im Camp auf den Sieg ist?

Ortega: Ich glaube am Ende werden sich Brigitte Nielsen und Menderes Bagci um Platz eins streiten.

Warum gerade die beiden?

Ortega: Brigitte Nielsen ist einfach eine sehr sympathische Frau. Sie kommt immer gut an, weil sie auch sehr neutral ist. Menderes ist Publikumsliebling geworden, weil er noch nie richtig was gewonnen hat. Jetzt hat er seine erste Gelegenheit, wirklich etwas zu gewinnen. Diesmal ist seine Chance gekommen. Die Zeit ist reif für ihn.

Mit wem haben Sie sich im Camp am besten verstanden?

Ortega: Gunter Gabriel und Rolf Zacher waren meine best Buddies im Camp.

Mit Nathalie wirkten Sie auch recht eng. Werden Sie an dem "Projekt" dranbleiben?

Ortega: Das "Projekt Nathalie" ist erstmal auf Eis gelegt. Denn "Projekt Nathalie" ist schon in einem anderen Projekt involviert. Sie hat nämlich ihre eigene Baustelle mit ihren Freund. Und man soll keine Frau begehren, die vergeben ist.

Was war für Sie das Schlimmste im Camp?

Ortega: Das Schlimmste im Camp war der Hunger. Tagelang habe ich minimale Portionen an Reis und Bohnen gegessen. Auch wenn man sich gerne einbilden wollte, dass es heute mal anders schmeckt, der Geschmack war doch immer gleich. Ganz egal, ob Reis und Bohnen mal mit mehr oder weniger Wasser zubereitet wurden. Dadurch wurde das Essen nur feuchter oder trockener. Ich habe sieben Kilo abgenommen. Das ist schon hart gewesen.

Werden Sie in Australien weiterhin das Dschungelcamp verfolgen?

Ortega: Ganz klar. Das sind meine Freunde geworden, meine Familie 3.0. Aus diesem Grund werde ich weiterhin vor dem Fernseher zuschauen und ihnen die Daumen drücken.

Wie werden Sie versuchen, die gewonnene Aufmerksamkeit weiter für die eigene Karriere nach dem Dschungelcamp zu nutzen?

Ortega: Ich lasse mich überraschen. Was kommt, das kommt. Ich will das auf jeden Fall alles professionell angehen. Aber das sehen wir, wenn ich wieder in Europa bin und dann sehen wir auch, wie ich meinen Terminkalender plane.

Sie könnten doch den Youtube-Kanal "David Ortegas Weisheiten des Tages" starten?

Ortega: Wäre witzig, wenn man so etwas über Youtube machen könnte. Aber man muss schon professionell bleiben. Da müsste man sich an einen Tisch setzen und ein seriöses Konzept erarbeiten. Ich fasse Youtube aber nicht gerne an, weil das kann auch schnell nach hinten losgehen.

Würden Sie am Dschungelcamp nochmal teilnehmen?

Ortega: Wenn ich die Möglichkeit nochmal hätte, dann würde ich auf jeden Fall nochmal teilnehmen. Das ist ein riesen Projekt. Zwölf Kandidaten, die den ernst des Dschungels wirklich kennenlernen. Also die Gefahren, die Dunkelheit, aber auch die Schönheit des Dschungels in der Tiefe seiner Finsternis.

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