Das ist ein Pilz, der die Blätter austrocknet. Pilzbefall hängt in hohem Maße von Boden und Standort ab. Schlecht sind Lehmböden und dichter Bewuchs rundum. Die vorbeugenden Maßnahmen klangen einfach zu bewerkstelligen: schwere Böden mit Splitt, Sand oder Bimskies auflockern, mit Hornspänen düngen und darauf achten, dass Feuchtigkeit auf den Blättern schnell wieder abtrocknen kann. Ich hatte mich gerade gegen die immergrünen, schnittverträglichen Alternativen Zwerg-Heckenkirsche Maigrün (Lonicera nitida) und Japanische Stechpalme (Ilex crenata) entschieden, als das Telefon klingelte. "Buchszünsler", jammerte die Gartenfotografin am anderen Ende der Leitung. Das ganze Buchsparterre gestorben! Es habe durch Eiben ersetzt werden müssen. Buchs zünsler! Wollte sie jetzt die gärtnerische Karwoche einläuten? Kurzzeitig überlegte ich, Heiligenkraut und Ysop als neue Randeinfassung zu setzen. Doch halt: Hatte mir nicht kürzlich eine Eifeler Bäuerin erzählt, dass es in den Buchshecken immer Ausfälle gegeben habe? Da seien im August Stecklinge genommen und an den kahlen Stellen nachgesetzt worden. Im Garten gilt der Grundsatz der Auferstehung. Gleich nach Ostern wird ein neuer Buchs gesetzt. Für Palmstecken kann man sowieso nichts Gestutztes brauchen. ek/dr

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