Bauern warnen vor Tierseuchen aus Urlaubsländern

München (dpa) · Krankheiten in fernen Ferienparadiesen gefährden nicht nur Urlauber, sondern auch heimische Nutztiere. Zum Start der Sommerferien in Bayern warnt der Bauernverband vor Tierseuchen, die mit Souvenirs eingeschleppt werden können.

Reisende können aus fernen Urlaubsländern Tierseuchen mitbringen und damit die heimischen Nutztiere gefährden. Davor warnt der Bayerische Bauernverband. Die Maul- und Klauenseuche etwa könne über Felle oder kontaminierte Kleidung mitgebracht werden, sagte Präsident Walter Heidl am Montag (30. Juli) laut Mitteilung.

Die Krankheit sei hierzulande zwar ausgemerzt, trete aber nach Informationen der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) derzeit im südlichen Afrika, in China und in Ägypten verstärkt auf. Sie sei hoch ansteckend und vor allem für Rinder, Schweine und Schafe gefährlich. „Unsere heimischen Tiere haben dagegen auch keinen Immunstatus mehr“, sagte Heidl. Kleidung, die im Urlaub mit eventuell infizierten Tieren in Kontakt gekommen sei, sollte sofort gewaschen werden. Zudem sollten Heimkehrer aus gefährdeten Ländern Ställe heimischer Bauernhöfe nicht unmittelbar direkt nach dem Urlaub besuchen.

Heidl warnte auch vor dem Mitnehmen von Wildpflanzen und wild lebenden Tieren. Nicht zuletzt stehen viele Arten unter strengem Schutz - der Urlauber riskiert eine empfindliche Strafe.

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