Auszeichnung für Pflegeschüler aus der Eifel

Bitburg · 600 Krankenpflegeschüler haben am ersten Schülerkongress der Marienhaus Unternehmensgruppe in der Bitburger Stadthalle teilgenommen. Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des Förderpreises. Er ging diesmal an eine Schülergruppe aus dem Marienhaus Klinikum Eifel.

Bitburg. Die Marienhaus Unternehmensgruppe bildet insgesamt 800 Schüler in den Pflegeberufen und in der Physiotherapie aus. 75 Prozent davon haben am ersten Schülerkongress der Gruppe teilgenommen.
"Wir sind die Zukunft", lautete das Motto, unter dem der Kongress stand. Diesen Leitspruch bestätigte der Geschäftsführer der Marienhaus Kliniken GmbH, Prof. Christof Schenkel-Häger, zu Beginn der Veranstaltung. "Wenn man hier 600 junge Menschen mit viel Kraft und Initiative sieht ,dann muss man einfach Hoffnung haben, dass es in eine gute Zukunft geht."
Die Idee, einen Kongress für alle Pflegeschüler des Trägers zu veranstalten, entstand vor zwei Jahren. Bei der Verleihung des ersten Förderpreises der Bildungseinrichtungen kam bei den Preisträgern der Wunsch auf, den Austausch zwischen den Pflegeschülern weiter zu fördern. Der Schülerkongress war dazu eine passende Gelegenheit.
Aber die Unternehmensgruppe nutzte das Treffen auch, um sich zu bedanken für das tägliche Engagement und die Kreativität der Schüler in Pflege und Betreuung. Schließlich spielt die Ausbildung der Pflegekräfte bei der Unternehmensgruppe (siehe auch EXTRA) eine große Rolle. Ein Zeichen dafür ist laut Doris Fandel vom Marienhaus Klinikum Eifel, dass 2012 die Anzahl der Ausbildungsplätze um zehn Prozent erhöht wurde. Auf dem Veranstaltungsprogramm standen Fachvorträge, wie der von Prof. Christel Bienstein, der Leiterin des Departments für Pflegewissenschaft an der Universität Witten/Herdecke. Sie gab einen Einblick in "Die Möglichkeiten pflegerischen Tuns" und motivierte die Schüler, sich für die Belange der Pflegenden auch gesellschaftlich einzusetzen.
Anschließend stand die Verleihung des zweiten Förderpreises der Bildungseinrichtungen auf dem Programm. Kurse aus vier Schulen hatten Projektarbeiten eingereicht, aus denen eine dreiköpfige Jury die besten auswählte. Ziel des Preises ist es, die Schüler zu motivieren, sich mit der Pflegeforschung auseinanderzusetzen und mit berufspolitischen Entwicklungen zu beschäftigen.
Die Schülergruppe aus dem Marienhaus Klinikum Eifel gewann den ersten Preis, der mit einem Preisgeld von 750 Euro dotiert war. In ihrer Projektarbeit beleuchteten die Sieger das Bild, das die Gesellschaft von Pflegeberufen hat.
"Wir sind sehr stolz auf unsere Schüler, die mit Engagement und Begeisterung die Projektarbeit erstellt haben und nun dafür belohnt werden", freut sich Maria Stalpes, die Leiterin der Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe. Von dem Preisgeld macht der Kurs eine gemeinsame Fahrt, teilten die Gewinner mit.

Extra

Ende 2011 haben die Waldbreitbacher Franziskanerinnen ihre Einrichtungen in die Marienhaus Stiftung überführt. Die Marienhaus Stiftung Neuwied ist einer der größten christlichen Träger von sozialen Einrichtungen in Deutschland und beschäftigt rund 13 800 Mitarbeiter. Die Einrichtungen liegen in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland und Nordrhein-Westfalen. Zur Marienhaus Unternehmensgruppe zählen: 20 Krankenhäuser an 32 Standorten, 29 Alten- und Pflegeheime, zehn Bildungseinrichtungen, fünf Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, neun Hospize und neun sonstige Einrichtungen. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort