"Bessere" Narkose

Bitburg. (red) Wurde die Tiefe der Narkose während einer Operation in der Marienhausklinik Bitburg bisher nach den klassischen klinischen Kriterien gesteuert, so steht der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin jetzt zusätzlich ein EEG-Monitor namens "Narcotrend" zur Verfügung.

 Chefarzt Reinhard Bertz, Gundi Schares und Gert Kühbeck, Vorsitzender Freundes- und Förderverein mit dem „Narcotrend“. Foto: Krankenhaus

Chefarzt Reinhard Bertz, Gundi Schares und Gert Kühbeck, Vorsitzender Freundes- und Förderverein mit dem „Narcotrend“. Foto: Krankenhaus

Mit diesem rund 14 000 Euro teuren Gerät, das vom Freundes- und Förderverein des Krankenhauses gespendet wurde, werden die Hirnströme des Patienten abgeleitet und ausgewertet, so dass der Anästhesist noch exakter die Tiefe der Narkose erkennen kann. "Davon profitieren in erster Linie die Patienten, denn wir können jetzt die Menge der Narkosemittel noch genauer dosieren", freut sich Dr. Reinhard Bertz, der Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin. Jeder Patient benötigt eine individuelle Menge Narkosemittel, und die ist zum Beispiel abhängig vom Alter, Gesundheitszustand, Geschlecht, Gewicht und Medikamenteneinnahme. Auch wenn alle diese Faktoren berücksichtigt werden, besteht die Möglichkeit, dass die Narkose zu flach oder zu tief gesteuert wird. Genau diese Lücke werde durch das neue Gerät geschlossen, so Bertz.

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