Bitburgs Erfolgsgeschichte soll weitergehen

Nur nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Die Stadt Bitburg will ihr preisgekröntes Stadtentwicklungskonzept fortschreiben. Erste Entwürfe liegen bereits vor. Nun gilt es, daraus ein verbindliches Konzept zu stricken. Der TV stellt die Eckpunkte vor.

 Eine Säule im Stadtentwicklungskonzept: Der Postplatz wird umgebaut und soll künftig stärker mit dem Bereich Trierer Straße/Karenweg (Hintergrund) und der Innenstadt verknüpft werden. TV-Foto: David Zapp

Eine Säule im Stadtentwicklungskonzept: Der Postplatz wird umgebaut und soll künftig stärker mit dem Bereich Trierer Straße/Karenweg (Hintergrund) und der Innenstadt verknüpft werden. TV-Foto: David Zapp

Bitburg. (zad) "Die Stadt Bitburg ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es Bedarf gibt, die Stadtentwicklung fortzuschreiben. Es gibt nun neue Ziele und Herausforderungen", sagt Johannes Zimmer, Zuständiger beim Bauamt für die Stadtentwicklung. Auf den Lorbeeren für das Integrierte Stadtentwicklungskonzept von 1995 (siehe Extra) will sich die Stadt nicht ausruhen. Einige der einstmals definierten Projekte sind bereits umgesetzt, doch auf der Ziellinie wähnt man sich noch lange nicht. "Fertig ist eine Stadt nie. Sie wächst und entwickelt sich weiter", sagt Zimmer.

Ideen, welche Schwerpunkte die Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzept enthalten sollen, sind bereits formuliert: Weiterentwicklung der Innenstadt, Stärkung des Einzelhandels und Entwicklung der Housing. Der seit 15 Jahren beschrittene Weg wird also weiterverfolgt. Ein ausgereiftes Konzept soll im Laufe des Jahres fertig werden.

Einzelhandel: Im Bauausschuss der Stadt Bitburg hat das Planungsbüro ISU (Immisionsschutz-Städtebau-Umweltplanung) einen ersten Entwurf für die Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes vorgestellt. Besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Einzelhandel.

Um die Vorgaben des Landesentwicklungsplans (LEP IV) von 2008 zu erfüllen, muss die Stadt ein sogenanntes Einzelhandels- und Zentrenkonzept aufstellen, das die Entwicklung des Einzelhandels steuert. Dieses Steuerungskonzept definiert, wo welche Einzelhandelssortimente in Bitburg angesiedelt werden dürfen, damit sich die Einkaufsmöglichkeiten nicht wie ein Flickenteppich über die Stadt ausbreiten. Dazu gehört auch, dass es noch Sortimente wie Elektronik und Bekleidung gibt, an denen es in Bitburg bisher mangelt.

Innenstadtentwicklung: Das Ziel, den Einzelhandel in Bitburg zu stärken, ist eng mit der Weiterentwicklung der Innenstadt verknüpft.

Der Traum von einer neuen Mitte soll weiter an Gestalt gewinnen. Starke Säulen für diese Verwirklichung sind die attraktive Entwicklung des Postplatzes, die An- und Einbindung des Beda-Platzes an die Innenstadt sowie das Projekt der Bit-Galerie. Kurzum: Bitburgs Zentrum soll verdichtet werden, näher zusammenrücken.

Aus der Mission "Bi(t)polarität: Zwei Pole, ein Zentrum" soll nun das Vorhaben eines Bitburger "Mono-Pols" werden. Dazu gilt es, den nördlichen Teil des Südpols Bitburgs (Saarstraße/Trierer Straße) näher an den nördlichen Pol der Stadt (Innenstadt) zu verlagern, um beide Pole zukünftig zu einem Pol verschmelzen zu lassen.

Housing: Das 75 Hektar große Housing-Areal an der Mötscher Straße soll spätestens 2015 frei werden. Konkrete Ideen für die Nutzung gibt es noch nicht. Eine Lenkungsgruppe mit Vertretern aller Ratsfraktionen untersucht, ob dort ein Nutzungs-Mix aus Wohnen, Freizeit, Bildung und kleineren Gewerbe- und Handwerksbetrieben zu realisieren ist.

EXTRA

"Bi(t)polarität: Zwei Pole, ein Zentrum": 2005 erhält die Stadt Bitburg 200 000 Euro Preisgeld des Landes beim Wettbewerb "Werkstatt Innenstadt" für ihr 1995 aufgestelltes Integriertes Stadtentwicklungskonzept mit dem Namen "Bi(t)polarität: Zwei Pole, ein Zentrum". Das Konzept sah vor, das Geschäftszentrum der Innenstadt (Nordpol) mit dem südlich gelegenen Randbereich (Südpol) stärker zu verknüpfen und die Innenstadt aufzuwerten. Mit dem Bau der Stadthalle und der Bitburger Markenerlebniswelt sind zwei Ziele umgesetzt worden. Die Fußgängerzone oberhalb des Postplatzes wurde ebenfalls verschönert. Die Umgestaltung des Postplatzes befindet sich auf dem Weg. Die Projekt Beda-Platz sowie Bit-Galerie sollen folgen.

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