Dörflicher Gemeinschaftsgeist

HERMESPAND. (js) Genau 200 Jahre gehört die Filialgemeinde Hermespand bei Prüm zur Pfarrei Weinsheim. Vorher war man der Pfarrei Olzheim angeschlossen. Das Kirchenjubiläum war Anlass für ein buntes Dorffest mit Weihnachtsmarkt.

Eine Quelle besagt, dass "der Kaplan von Olzheim im 16. und 17. Jahrhundert wechselweise in Hermespand und Gondenbrett die Sonntagsmesse las". Bei der Neuordnung der Pfarreien im Jahr 1803 wurde Hermespand der Pfarrei Weinsheim zugewiesen, der man bis heute angehört. Im Jahre 1780 wurde das neu erbaute Kapellenschiff mit dem dreiseitigen Chor-Abschluss an den bestehenden Turm angebaut. Hauptpatronin der Kapelle am Berghang ist die heilige Ursula, doch im Mittelpunkt der volksfrommen Verehrung steht die heilige Brigitte, die auch in Prüm als Viehheilige verehrt wird. Viel wurde geboten am letzten Sonntag des Kirchenjahres. Pater Egon Kettern feierte mit der Gemeinde einen Gottesdienst, der von der jungen Gesangsgruppe Hermespand eindrucksvoll mitgestaltet wurde. Alois Schwinden begrüßte die Besucher im Namen der Dorfgemeinschaft und dankte allen Helfern für ihr großes Engagement. Am Vormittag öffnete der Weihnachtsmarkt, der interessante Angebote offerierte. Der Kirchenchor Niederprüm-Weinsheim erfreute am Nachmittag mit Gesang, ehe eine Kindertheater-Aufführung für weitere Unterhaltung sorgte. Großes Interesse fand der Basar der Dorffrauen, die seit Monaten mit der Gestaltung und Bestückung beschäftigt waren. Eine Verlosung beschloss den festlichen Tag. Vorgestellt wurde auch das neue Buch "Die Geschichte unserer Kirchengemeinde Hermespand" von Uwe Neumann. Das Buch informiert über die schmucke Kapelle und die Geschichte der Filialen. Der Erlös des Hermespander Jubiläumsfestes fließt der heimischen Kapelle zu.

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