Europa greifbar machen

Etwa 60 Auszubildende des Europäischen Berufsbildungswerks diskutierten mit Norbert Neuser MdEP (SPD) in Bitburg über europäische Zukunftsthemen.

 Europa-Abgeordneter Norbert Neuser diskutiert mit Azubis. Foto: privat

Europa-Abgeordneter Norbert Neuser diskutiert mit Azubis. Foto: privat

Bitburg. (red) Eingeladen zur Reihe "Europa im Betrieb" hatte die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, die seit 2003 Europaparlamentarier bei offenen Gesprächen mit Schülern und Auszubildenden unterstützt. Durch den Impuls des direkten Gesprächs wird das abstrakte Europa für Jugendliche lebendiger und greifbarer. Sie werden dazu angeregt, die europäische Dimension im Alltag zu entdecken und Chancen und Möglichkeiten für ihr individuelles Leben zu erkennen.

Zu Beginn der Veranstaltung führte Norbert Neuser den Jugendlichen Funktion und Wirken der Europäischen Union in ihrer eigenen Region vor Augen. Er schlug eine Brücke von regionalen Themen zur europäischen Ebene - und andersherum. So würden die Probleme der lokalen Milchbauern oder Ökowinzer, aber auch der Bahnlärm im Mosel- und im Rheintal nicht mehr im Landtag, sondern im Europäischen Parlament gelöst. Gleichzeitig dienten aber auch lokale Lösungen als Vorbild für andere EU-Mitgliedstaaten. Als Beispiel hierfür nannte der Abgeordnete die letzten US-Atomwaffen in Deutschland, welche vom Standort Büchel (Rheinland-Pfalz) abtransportiert werden sollen - auch als Signal für ein atomwaffenfreies Europa.

Mehrfach wurde von den Auszubildenden der Vorwurf geäußert, die Europäische Union komme bei den Menschen nicht an. Die EU sei bereits "out", bevor sie überhaupt jemals "in" war. Norbert Neuser stimmte den Jugendlichen hier nur begrenzt zu. Auf jeden Fall müsse sich die Politik viel stärker darum bemühen, den EU-Bürgern die Vorteile der Europäischen Union zu vermitteln.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort