Ganz oder gar nicht

BIERSDORF. Chef-Gastgeberin des Dorint Resorts in Biersdorf am See ist seit einigen Monaten die 37-jährige Claudia Arens. Die Eifelerin weiß um die Vorzüge der Eifel und kann sie ihren Gästen bestens vermitteln.

"Ganz oder gar nicht - anders geht‘s nicht", sagt Claudia Arens, die seit einigen Monaten die Direktorin des Dorint Resorts in Biersdorf ist, über ihre Arbeit. Bei dieser Einstellung kommt es regelmäßig vor, dass sie zwölf bis 14 Stunden am Tag an ihrem Arbeitsplatz ist. "Man muss diesen Beruf mit voller Überzeugung machen", sagt sie - mit voller Überzeugung. Besonders an den Wochenenden, wenn das Hotel voll ist, "muss man hier sein", sagt Arens. Dann nimmt sie allerdings nicht immer hinter ihrem Schreibtisch Platz, sondern packt überall dort an, wo sie gebraucht wird. Das kann an der Rezeption sein oder auch schon mal hinter der Theke. Hauptsache, die Gäste aus den Niederlanden, Belgien, von Rhein und Ruhr, aus der Eifel und aus aller Welt fühlen sich wohl im Vier-Sterne-Superior-Hotel in der Südeifel. Die Direktorin stammt aus Prüm und hat in einem Familienbetrieb in Daun, den es heute nicht mehr gibt, ihre dreijährige Ausbildung zur Hotelfachfrau gemacht. Seit 1988 ist sie bei Dorint angestellt, wo sie unter anderem in der Hauptverwaltung in Mönchengladbach tätig war und den Zentraleinkauf für die deutschen Häuser betreut hat oder die Projektentwicklung. "Das waren zehn interessante Jahre, in denen ich viel gelernt habe", sagt sie rückblickend. Dann kam der Ruf nach Biersdorf, wo sie im Juli 2004 als stellvertretende Direktorin angefangen hat. Seit Juli 2005 ist sie nun als Direktorin für 130 Mitarbeiter verantwortlich, für rund 100 Hotelzimmer, 59 Appartements und 45 Landhäuser, die zu dem "Verwöhnhotel" gehören. "Es macht mir Spaß, vielseitige Menschen kennen zu lernen", sagt Claudia Arens, die es genießt, nach der Zeit in der Verwaltung wieder mittendrin im Hotelbetrieb zu sein. Dort trifft sie auf Entspannungsgäste, Tagungsteilnehmer oder Aktivurlauber. Erfolg definiert Arens nahezu bescheiden: "Erfolgreich sind wir, wenn Gäste sagen, dass sie wieder kommen. Was will man mehr?", fragt die Gastgeberin. Sie weiß, dass das nicht zuletzt dem Einsatz der Mitarbeiter zu verdanken ist: "Der Erfolg des Hotels steht und fällt mit den Mitarbeitern. Ohne sie bin ich gar nichts." Deshalb nimmt sie sich für diese auch besonders viel Zeit. Rund 50 Prozent ihrer Arbeit beständen aus Gesprächen mit den Mitarbeitern, schätzt sie. In ihrer Freizeit liest Arens gerne, um abzuschalten und trifft Freunde, die Familie oder genehmigt sich einen Stadtbummel in Trier oder Köln. Wenn sie Urlaub macht, dann mag sie es ruhig und entspannt, auch mal - wie könnte es anders sein - in einem Dorint-Hotel.Positive Resonanz von Mitarbeitern und Gästen

Eine vorläufige Bilanz als Direktorin möchte Arens noch nicht ziehen. Es seien schließlich oft die kleinen Dinge, die den Erfolg ausmachten. Um diesen in Zahlen zu messen, sei es für sie auf jeden Fall noch zu früh. "Es braucht Vorlaufzeit, bis alles greift", sagt Arens. Dennoch freut sie sich über positive Resonanz seitens der Gäste und der Mitarbeiter. Ein Ziel der Eifelerin ist es, auch Gäste aus der näheren Umgebung zu gewinnen. Neben der Gastronomie seien beispielsweise das Wellness-Center, die Badewelt und die Saunalandschaft des Hotels auch für Gäste offen, die nicht dort wohnten. Ansonsten hat sie sich eins besonders zum Ziel gemacht: "Ich möchte den Erfolg des Hotels mit meinem Team schaffen."

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