Glaube im Alltag

"Ich kann Veränderungen dieser Art einfach nicht leiden", sagte meine Freundin kürzlich zu mir. "Ja? Um was geht es denn?" "Na ja, wir haben einen neuen Chef, er ist eigentlich ganz nett, aber er krempelt einfach alles um, und das schon nach kurzer Zeit.

Das ist doch unüblich." Stimmt eigentlich, bestätige ich und frage mich, was sie so sehr beunruhigt. Der Chef, den sie noch nicht einschätzen kann, eine fiktive, nicht zu bewältigende Arbeit oder Idee, neue Kollegen, die vielleicht ins Team kommen, Teamgefährten, die möglicherweise weggehen, eine schlechte Beurteilung... und schon stecke auch ich mitten drin in der negativen Fantasie. Stop! Natürlich ist es nicht einfach, wenn Routine aufgebrochen wird. Wenn nichts bleibt, wie es war. Aber sowohl im Beruf als auch im Privatleben kommt man nicht drum herum. Weil einfach alles sich ändert. Die Natur, die Technik, der gesamte Modebereich lebt von Veränderung. Nicht zuletzt wir selbst ändern uns beständig. Zunächst einmal ist Veränderung ja weder gut noch schlecht. Es liegt an mir, ob ich darunter leide oder ob ich versuche das Beste daraus zu machen. Wenn ich neues Handeln lernen soll, muss ich verstehen, muss ich die Veränderungen akzeptieren, sie verinnerlichen. Dann kann sich eine neue Chance auftun, ein neuer Weg sich öffnen. In diesen inneren oder äußeren Umbruchphasen, brauche ich Hilfe und Rat. Jemanden an meiner Seite, der mir inmitten der Veränderung, meiner Zweifel und Ängste, Orientierung und Sicherheit gibt. Wie ein Licht in der Dunkelheit, das zum Wegweiser wird. Für mich ist das Gott. Daniela Steil Jugendpastoral Luxemburg

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