HINTERGRUND

Karolingerstadt Prüm "Prüms Bedeutung für die Karolinger ist einzigartig. Über Generationen war Prüm eng mit der Königsfamilie verbunden", sagt Prüms Pastor Robert Lürtzener. Im Buch "Prüm - Studien zur Geschichte der Abtei von ihrer Gründung bis zum Tod Kaiser Lothars I. (721-855)", erschienen 2005 im Selbstverlag der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte, fasst Autor Bernd Isphording zusammen: "Dass die Beschäftigung mit dem Prümer (...) Material neben dieser engeren Klostergeschichte auch Ergebnisse erbringen konnte, die von Bedeutung für die allgemeine karolingische Reichsgeschichte sind, zeigt, wie eng Prüms frühe Geschichte mit dieser verwoben ist und unterstreicht den Rang, den Prüm in dieser Zeit einnahm." Lürtzeners Fazit, auch angesichts der Grabstätte Kaiser Lothars I.: "Prüm ist die Karolingerstadt.

Also wäre es passend, zum Entree eine Statue von Karl dem Großen im Kreisverkehr an der Kreuzung Ritzstraße/Gerberweg aufzustellen." Monika Rolef, geschichtlich bewanderte Touristenführerin und FWG-Stadtratsmitglied, unterstützt diesen Vorschlag: "Über die Ritzstraße gingen einst Kaiser und Könige in die Stadt." Rolef fordert nachdrücklich, den Verbleib der Karlsfigur zu klären. (cus)

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