Keine nassen Füße mehr: Befestigter Weg am Ehrenfriedhof

Stadtkyll · 13 000 Euro hat die Umgestaltung des Zugangs zum Ehrenfriedhof Stadtkyll gekostet. Der bisher unbefestigte Weg erhielt ein grauschwarzes Pflaster. Besucher können ab sofort trockenen Fußes der dort bestatteten Kriegsopfer gedenken. Auch optisch wurde die Gedenkstätte aufgewertet.

Stadtkyll. Der Eingang der Kriegsgräberanlage in Stadtkyll ist saniert worden. Aus diesem Anlass trafen sich Vertreter der Verbandsgemeinde (VG) Obere Kyll, der Ortsgemeinde Stadtkyll und des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge sowie der für Gräberfürsorge in Rheinland-Pfalz landesweit zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier.
"Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Das Erscheinungsbild der Gedenkstätte hat gewonnen", freuten sich VG-Abteilungsleiter Dieter Hilgers, Ortsbürgermeister Harald Schmitz mit Friedhofspflegerin Angela Gülden, Günter Jakobs (VDK) und ADD-Vertreter Raimund Schneider gemeinsam.
Drainage verlegt


Für den Ehrenfriedhof haben zunächst Vertreter der Verbandsgemeindeverwaltung Obere Kyll und der Trierer Behörde ein Konzept für die Anlage eines Pflasterweges erstellt. Vom Eingangstor bis zum Hochkreuz wurde der Rasenbelag und eine Bodenschicht des bisherigen unbefestigten Fußweges entfernt. Anschließend wurde grauschwarzes Verbundpflaster verlegt. Zusätzlich bauten Arbeiter auf einer Länge von 50 Metern eine Drainage ein. "Besucher der Friedhofsanlage müssen sich im besonderen im Trauermonat November keine nassen Füße mehr holen", erklärt Ortsbürgermeister Schmitz
Pflegepauschale von der Behörde


Günter Jakobs (VDK) betonte, dass der neue Fußweg sich schön in das Gesamtbild der Anlage einpasst. Die Stätte werde allerdings auch aufgewertet. Raimund Schneider erklärte: "Die Sicherung und Pflege der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft ruht im übrigen auf zwei wichtige Säulen", dem Gedenken an die dort bestatteten Kriegstoten und der Mahnung für den Frieden.
Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 13 000 Euro. Die ADD stellt dem Friedhofsträger für 398 Kriegstote jährlich 8800 Euro als Pflegepauschale aus Bundesmitteln zur Verfügung. Das Vorhaben wurde durch Rücklagen aus den Pflegemitteln und dem bei der ADD geführten Hilfsfonds für Instandsetzungs- und Pflegemaßnahmen im Bereich der Kriegsgräberfürsorge finanziert.
Abschließend gedachten die Teilnehmer der dort bestatteteten Kriegstoten und legten ein Blumenbouquet nieder. red

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