Kennenlernen und Netzwerke bilden

Aus ganz Deutschland sind 1500 Teilnehmer zum vierten "MaiVestival" nach Stadtkyll ins Wirftal angereist. Veranstalter ist der "Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden", der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert.

 Das MaiVestival in Stadtkyll hat viele Helfer. Die Organisatoren von links: Thomas Klappstein (Öffentlichkeitsarbeit), Mark Oostrom (Manager Landal), Dieter Stiefelhagen (Organisation), Präses Ekkehart Vetter und Bürgermeister Werner Arenz. TV-Foto: Stefanie Glandien

Das MaiVestival in Stadtkyll hat viele Helfer. Die Organisatoren von links: Thomas Klappstein (Öffentlichkeitsarbeit), Mark Oostrom (Manager Landal), Dieter Stiefelhagen (Organisation), Präses Ekkehart Vetter und Bürgermeister Werner Arenz. TV-Foto: Stefanie Glandien

Stadtkyll. (sn) Ein Mann filmt, eine Frau schießt Fotos. Grund ist die Pressekonferenz des MaiVestivals in Stadtkyll. Das MaiVestival ist zum vierten Mal in der Eifel. Organisiert wird es vom Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden, was auch die Schreibweise des "Vestivals" erklärt. "Ziel ist, die Identität der vielen einzelnen, in ganz Deutschland zerstreuten Gemeinden zu fördern und über Generationen hinweg zu vernetzen", sagt Organisationsleiter Dieter Stiefelhagen.

Der Mülheimer Verband (MV) wurde 1909 gegründet. Der geistlichen Bewegung schlossen sich viele Gemeinden an. Heute ist der MV unter anderem Mitglied der ökumenischen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. In diesem Jahr feiert der MV sein 100-jähriges Bestehen.

Nach Stadtkyll sind rund 1500 Teilnehmer gekommen, die am Himmelfahrts-Wochenende im Landal Green-Park in Wirftal wohnen. Das Programm ist beachtlich. Ob Gottesdienste, Konzerte, Seminare, Kreativ- und Musik-Workshops sowie "Nacht-Café" und "Zelt der Begegnung", Orte und Möglichkeiten des Zusammentreffens gibt es genug. Für die Kinder gibt es das "Kids-Camp" in den rustikalen Holzhütten des Waldjugendlagers und ein eigenes Kinderfestival. Die Jugendlichen haben ihren "Kongress" in der Graf-Salentin-Schule in Jünkerath.

Um die organisatorische Leistung noch ein bisschen anspruchsvoller zu machen, erscheint jeden Morgen ein selbst produziertes Frühstücksprogramm im Fernsehen und eine eigene Tageszeitung mit Neuigkeiten des MaiVestivals. Das erklärt auch das Kamerateam und die Fotografin, die an der Pressekonferenz teilnehmen.

In der Zeitung ist dann auch zu lesen, was die Teilnehmer sich vom MaiVestival erhoffen. David Bazner (17) aus der Gemeinde Mülheim: "Also meine Erwartungen sind, dass ich viele neue Leute kennenlerne, so wie beim letzten Mal." Und Emi Kreß aus Steinsfurt, der bereits zum vierten Mal teilnimmt, erwartet eine herzliche, inspirierende Gemeinschaft, Mut machende Gottesdienste und ein friedliches Miteinander von drei Pastören. "Am weitesten angereist ist ein Teilnehmer aus China", sagt Pressesprecher Thomas Klappstein. Ursprünglich stammt der Mann aus Süddeutschland, wollte sich aber trotz langer Anreise das Festival nicht entgehen lassen.

In drei Jahren soll es erneut ein MaiVestival geben. Ob das allerdings wieder in der Eifel stattfinden wird, wisse man noch nicht, sagt Stiefelhagen. Doch vieles spreche dafür. So nennt er die gute Zusammenarbeit mit dem Park, der Verbandsgemeinde aber vor allem auch den örtlichen Vereinen. "Die haben uns mit 20 Mann beim Zeltaufbau geholfen - das ist einfach toll, hier zu sein", lobt Stiefelhagen. Und Mark Oostrom, General Manager des Landal-Parks sagt: "Wir freuen uns, wenn das Festival wieder ansteht. Es wird auch immer ein Stück professioneller."

Wenn der Kameramann jetzt draufgehalten hat, können die Teilnehmer das morgen im Frühstücksfernsenen sehen. Und wer es verpasst hat, muss eben Zeitung lesen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort